Es ist ja nicht so, als gäbe es nichts zu tun. Und ein eigenes Intranet kommt meiner gespaltenen Persönlichkeit wohlwollend entgegen. Trotzdem muss ich jetzt mal eine Pause machen, sonst trage ich in die gerade auszutestende Projektverwaltung einen terminverhindernden Tobsuchtsanfall ein. Also Bits und Bytes.

Eine Kurzgeschichte von mir wird in einer Anthologie erscheinen, freut mich, werde später natürlich das Buch hier oder hier einbinden, mir fällt dazu vor allem ein, dass ich gerne mal wieder mehr Zeit zum freien Schreiben hätte, andererseits schreibe ich auch sonst sehr viel auf, aber halt für mich und nicht unbedingt für andere und würde auch nicht mehr Dutzende von Geschichten einfach so ins Web knallen, ob Perlen oder nicht ... zu oft wurden Texte einfach geklaut, und sich dann mit diesen Vorfällen zu beschäftigen ist verdammt lästig. Aber das haben inzwischen ja schon viele Homepage-Besitzer erfahren (müssen), dass es sich dabei nicht um Genöle meinerseits, sondern um unverschämtes Benehmen anderer User handelt. Virtuell wird ja nun fast alles geklaut, das nicht niet- und nagelfest ist.

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Eine TV-Sendung hat zum Vorlesen eingeladen und davon war ich anfangs ganz angetan. Also von der Idee. Aber ich weiß, dass freies Sprechen mir eher liegt als Ablesen. Und ich hab momentan so wenig Lust auf diese ganzen Literaturtherapien, Gemeinschaftsprojekte und ambitionierten Veranstaltungen. Fernsehen hätte auch Vorteile, klar. Jeder, der mir unterstellen möchte, dass ich meiner extrovertierten Netzpersönlichkeit zum Trotz ein schüchternes Mädchen bin, wenn von meinem System der Netzstecker gezogen wird ... hätte Gelegenheit, sich endlich davon zu überzeugen, dass ich in Wirklichkeit einen Meter 42 cm groß bin und vor lauter Verklemmtheit kaum die abgeknusperten Fingernägel aus den schiefen Kiemen kriege. Hm. Ich denk noch mal drüber nach.

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Generelle Anmerkung. Bei jedem Wort für den weiten und glücklicherweise überall präsenten Bereich der Sexualität muss man sich ja eigentlich heutzutage fast schon überlegen

(a) interessante Worte als Grafik einzubinden
(b) verblödete Stern*chen in die Worte zu fummeln
(c) ob man nicht über Suchmaschinenvorgänge Perverse anlockt
(d) ob man sich anschliessend mit dem merkbefreiten Genöle von Leuten auseinandersetzen muss, die sich absolut nicht vorstellen können, dass man NICHT sexuelle Themen anschneidet, um (c) zu provozieren.

(e) zensiere ich, bis auf den Hinweis, dass es reichlich Leute gibt, die sich besser dringend um ihren eigenen Kram kümmern sollten statt um so was. Inzwischen bin ich den Einbau freier Sprache betreffend bei (f) angekommen, und das heißt: Ich mach, was ich will. Und wenn Perverse, Merkbefreite oder die üblichen Verdächtigen über anzügliche Suchbegriffe herkommen oder sich deswegen einen abrubbeln (verwandter Vorgang, hm?), dann geschieht es ihnen völlig recht, dass hier eben keine verpornte Stimulationsanleitung steht.

Leute, wenn Ihr hierhin gefunden habt, weil Ihr Euch gerne die Nudel klemmt oder verhauen werden möchtet, dann seid nicht traurig. Versucht es doch einfach mal wieder mit Standardsex statt «Klemmkunst», es soll Leute geben, denen das ENORM gutgetan hat. Zwei gesunde Hände braucht man auch nicht, das weiß jeder Inetjunkie, der jemals eine Sehnenscheidenentzündung oder einen überlasteten Mausdaumen hatte.

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Haushaltsgeräte. Sehr tückisch. Da sieht man irgendwo einen skandinavischen Pfannkuchenrollentoaster oder eine südamerikanische Feuerzangenbowle-Zubereitungsstahlschüssel und schon ist es vorbei. Muss man haben. Geht nicht anders. Tischgrill, Tischgrillstein, Sandwichtoaster, Wok, Mongolentopf, Fondue, Raclette und da war doch noch was ... aber nein, leider, sobald man es benutzt, ist der sprichwörtliche Lack ab. Der Zauber vergangen. Der Schrank verstopft, der Rost, Rand oder die Ritze nur noch mühsam zu reinigen.

Notiz: Küchenkrempel-Verleih organisieren, so wie die Dampfreiniger und Schlagbohrer aus dem OBI. Aber den neuen Spargeltopf nicht verleihen. In dem kann man auch Pasta kochen.