Neunter Mai 2002 :-) über Wachstumsschmerzen

Als ich Greymatter dazu einsetzte, das Online-Tagebuch aus seiner Starre zu holen (ich hatte es nämlich nie ganz eingestellt, es wurde nur vom dem hektischen Notizblog dominiert), wollte ich einfach nur diese abgespeckte CMS-Funktion nutzen. CMS : Content Management System, ein kleines Redaktionssystem halt. Aussehen sollte es wie das “alte”: Neuester Eintrag auf der Startseite, Archiv, kein blogtypischer Schnickschnack und auch nicht der Weblog-Look.

Ich möchte einfach diese Trennung zwischen Diary (Texte) und Weblogs (Links und Bröckchen) möglichst sauber durchziehen. Und dies hier ist nun mal ein Diary. Wenn ich irgendwann mal wieder Lust auf ein Weblog haben sollte, würde das ganz anders aussehen und anders beeintragt werden 😉

Jetzt habe ich endlich mal Lust gehabt, alles an Code-Bröckchen rauszuschnibbeln, das mich eigentlich noch störte. Anlass war eine Mail von einem jungen (?) Herren, der mich ausführlich belehrte, was ich doch alles falsch machte und warum “Growing Pains” gar nicht wie ein Weblog aussieht. Argh. Doppel-Argh. Hier werden Sie geholfen, oder so. Ich schickte den Notizblog-Link zwecks Kompetenzdarlegung und bekam wenigstens mal eine Entschuldigung für die Belehrung *g* aber egal.

Er hat es lieb gemeint: Der Zähler unten rechts zählt seit der Renovierung Mitte März 2002, und der Sender dieser Mail hatte aber angenommen, das sei die Besucherzahl seit Juli 1996 und wollte mir den hilfreichen kleinen Schubs geben, der seiner Meinung nach fehlte: Ein peppigerer Look. Seufz 😊) Nun. Kommt ja wohl auf die Zielsetzung an, hm? Ich habe also aufgeräumt und nun ist der Eingang von “Growing Pains” wieder so, wie mein Online-Diary über Jahre war und bleiben wird: Chunky chunks of text.

Allerdings hatte ich keine Ahnung, dass “Growing Pains” eine amerikanische Fernsehserie aus den 70ern ist (der kleine Michael J. Fox als überheblicher BWL-Sohn von Öko-Eltern, man erinnert sich vielleicht an die auf blöd getrimmte und die andere superblonde kleine Schwester?) und ebenso wenig, dass es Leute gibt, die sich den Penis abklemmen, um bei einer Erektion dann möglichst heftige “Wachstumsschmerzen” zu erleben. Es sind zwar nicht sonderlich viele Leute, die über solche Suchbegriffe herkommen, aber trotzdem, das muss ja nicht sein.

Ich hab jetzt keine Lust dazu, alles hier wieder umzubenennen - aber es steht also schon fest, dass dieser Name nicht für ewig bleibt. Bei der Gelegenheit ist mir aufgefallen, dass Veränderungen online früher etwas waren, das ich mit Begeisterung begrüsste. Jetzt steht “Veränderung” vor allem für all das, was früher schöner und besser war im Internet. Tja. Eine Entwicklung, die nicht aufzuhalten ist, das steht fest. Es wird Zeit, sich darüber nicht mehr zu ärgern, sondern damit zu leben und den Prolls und Cyberkriminellen immer dort bewusst gegenzusteuern, wo man es kann. Ohne den Goldgräberzeiten nachzutrauern, und immer schön oben auf der Welle.

This land is your land,
This land is my land,
From old Manila
To the Antville Islands,
From the Blogger forest
To the Weblog.com waters,
This land was made for you and me.
As I went surfing that data highway
I saw beside me the endless blogway,
I saw below me that open doorway,
This land was made for you and me.
😉)

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