Es ist zwar erst der 10. September, aber ich muss langsam vor mir selbst zugeben, dass ich es in diesem Monat nicht mehr nach München schaffen würde. Oder doch, für drei oder vier Tage würde ich, aber das ist mir zu stressig – in den letzten Wochen ging es mir nicht so richtig gut und mein schwächeres Bein ist sehr schnell komplett erschöpft, wenn ich unterwegs bin. Diesmal möchte ich München nicht als eine Folge von einem Dutzend ineinander übergehender Treffen erleben. So lustig und schön das auch immer ist, ich will zwischendurch mal alleine los, alte Shopping-Stätten frisch heimsuchen und noch die eine oder andere Kleinigkeit erledigen, wenn ich schon mal da bin. Das geht nicht in vier Tagen, und die dämliche Mitwohn-Zentrale spuckt keine Zimmer in Haidhausen aus, sondern SQL-Fehler. Da kann ich aber nicht drin wohnen, und die verraten mir auch nicht, ob ich wenigstens Telefon hätte. Denn das brauche ich (wofür wohl, haha). In Kapstadt hab ich sofort was gefunden bei der Testbuchung, aber das hilft mir jetzt nicht so sehr.
Wird also noch ein bisschen aufgeschoben. Ich hab immer noch ein schlechtes Gewissen, dass ich den Hamburg-Termin vor zwei Wochen abgesagt habe und es tut mir auch Leid um die netten Verabredungen, aber es hat (neben einigen anderen Aspekten) ja keinen Zweck, so erschöpft unterwegs zu sein. Andere Menschen haben dann ja auch oft massive Probleme mit einem Gesundheitszustand - ja genau, die anderen – nicht ich - der dummerweise auch nach dem fünften Besserungswunsch noch vorhanden ist und fragen immer dieselben ergebnislosen Fragen, als würden sie einem anerzogenen Reflex folgen, aber irgendwie dann doch nicht damit umgehen können. Dabei ist es nicht so schwierig: Ich bin sehr viel schneller, als ich aussehe, aber wenn ich Ruhe brauche – brauche ich Ruhe. Ich kann alles machen (außer mit Angel auf Türme in Ulm rennen oder so was), wenn ich das Tempo selbst bestimmen und mich zwischendurch ausruhen kann. So weit ich das selbst beurteilen kann, bin ich ein halbwegs pflegeleichter Gast, doch diesmal hätte ich aus genannten Gründen und zum Arbeiten eben gern ein eigenes und sehr ruhiges Zimmer, in dem ich notfalls drei bis vier Tage auch mal durchschlafen kann, deswegen such ich ja in der Mitwohnzentrale rum. Aber nicht mehr für September. Denn erstens braucht mich gerade jetzt eine Freundin hier live ein bisschen als Seelen-Support, und zweitens hab ich viel zu tun, was sehr fein ist.
Klingt alles nach fauler Ausrede, seufz. Ist es aber nicht. Ich komme, nur weiß ich noch nicht wann.
mach dir keinen kopp, liebes, das klappt schon.
du bist uns übrigens immer willkommen, - nur ruhe gibt es bei uns selten ....
Aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben ... 😊
HH freut sich, wenn du kommst, wann immer das auch sein wird 😊)
Also ich renne da nicht hoch, sondern gehe ganz gemütlich (geht wegen der vielen Leute ja eh nicht anders 😉)
Ich warte gespannt, wann dich dein Terminplan wieder hier runter verschlägt. Und freu mich schon mal drauf.
Öh, am Wochende fängt das Oktoberfest an 😉 Aber das ist wahrscheinlich nix für dich, da ist die Deppen-Quote extrem hoch und die Wahrscheinlichkeit widerliche Prolle am Hals zu haben steigt ins Unermessliche.
ABER: da kann man Achterbahn fahren und son Zeugs 😊))