Geschmollt. Eine Mailbekannte mit Marfan erklärte mir, dass man auf meinem Diary oft immer noch nix sehen kann als Sehbehinderter. Dann nämlich, wenn man die Icons und den Text so groß einstellt - dass man selbst was sehen, aber hier nicht mehr navigieren kann. Nein, das gefiel mir wenig. Da tröstet es mich auch gar nicht, wenn davon rund 95% aller webloggenden und tagebuchenden Seiten betroffen sind, die ich kenne. Oder gar mehr.
Bah wie nervig dachte ich so vor mich hin und überlegte, wieso denn eine framefreie Seite, die auf 800x600 und höher funktioniert ... von einem Textbrowser verdaut werden kann und überhaupt sich Mühe gegeben hat, nun schon wieder um- und angepasst werden muss. Wo es doch kaum lohnt. Weil ... weil es eine private Seite mit wenigen Besuchern ist (von denen noch weniger eine Sehbehinderung haben) und ... weil genau diese durchaus nachvollziehbare Einstellung verhindert, dass wir ein barrierefreies Web haben. Schon gut, schon gut, schon gut. Ich habe brav um Auskunft gebeten, was genau ich (noch) tun kann, Vorschläge eingereicht, bin froh über die Möglichkeit, ohne Umweg mit Hilfe einer betroffenen Person zu testen und ansonsten habe ich meinen inneren Schweinehund zurück ins Hamsterrad geschoben. Klar ist das nervig. Klar ist das trotzdem selbstverständlich. Aber man wird ja wohl noch fünf Minuten schmollen dürfen.
😊
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