Die Spiessigkeit hat die unterschiedlichsten Tarnfarben an Bord

Erotischer Adventskalender (Cosmopolitan)

Ein Monument der Peinlichkeit - ich hab mich in hysterischen Lachkrämpfen gewälzt, nicht nur über die vielen neckisch-verklemmten Optionen, auf die Möglichkeit eines festlichen Oralsex hinzuweisen. Einen erotischen Buchklassiker verschenken und das Männchen im Haus zum Nachspielen auffordern: Sehr erfolgversprechend, bestimmt. Ich würd zwar eher mit einem Video anfangen, aber mich kann man auch eine hoffnungslose Pessimistin nennen. Was diesen Adventskalender angeht, meine ich.

Ungemein anregend auch der Vorschlag »Nehmen Sie Ihren Selfservice auf Kassette auf«. Damit ist vermutlich Selbstbefriedigung gemeint, aber das klingt nicht ganz so unverklemmt wie dieser Business Term hier wohl krampfhaft wirken soll. Niedlich der ergänzende Sicherheitshinweis »Sie sollten sich dafür allerdings schon ein Weilchen kennen und vertrauen.« Ach was. Wieso eigentlich? (BITTE keine Antworten, OK?!)

Türchen 10 hat es noch schlimmer in sich, ich zitiere wörtlich:

» Bild der Frau - Machen Sie Farbabdrücke von Ihren Brüsten. Geht wie der gute alte Kussmund, nur dass Sie statt Lippenstift zum Einfärben Fingerfarbe benutzen. Dann den Busen einfach auf ein Blatt Papier drücken. Schreiben Sie auf die Rückseite: „Damit du siehst, wie wir uns auf dich freuen.“«

Bitte nicht so lange darüber nachdenken, dass Millionen von erwachsenen Frauen ihren Partnern im Laufe liebevoller Beziehungen mühsam abgewöhnt haben, mit ihren Brüsten Konversation zu machen (»Na Ihr zwei Hübschen«). Da helfen auch die Doktorspielchen von Tür 20 oder der einzige einigermassen brauchbare Voprschlag (14) nicht mehr. Dieser sogenannte »erotische« Kalender ist kein Adventskalender, sondern eine Neandertaler-Aufzuchtsanleitung. Na dann .... Frohes Fest.

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