Auf der Bank vor meinem Haus sitzen Menschen und quatschen gemütlich. Bis an mein Lebensende werde ich mich daran erinnern, welche Slapstick Comedy die aktuellen Nebennachbarn aufgeführt haben, als ich mich zum ersten Mal auf eine solche Bank setzte (kurz nach dem… weiterlesen
Soap Operas, RL
Ich stehe im Drogeriemarkt (real life) und überlege, ob ich die Hausmarke für trockene Haut, reife Haut, sehr reife Haut, Champagnerperlen-irgendwas oder Wüste Gobi nehme, verflixte Heizungsluft.
Neben mir zwei männliche hydrantengroße Teenager im Stimmbruch, die ich… weiterlesen
Malermitleid
Ich: Du musst zum Baumarkt. Der Maler versteht mich nicht. Er soll das Duschbad gar nicht streichen, aber er macht es trotzdem.
Der Mann: ...
Ich: Immerhin hat er verstanden, dass ich es nicht in Weiß haben möchte. Als ich sagte “Glitter”, hat er einen sehr… weiterlesen
Was ich nachts um 3 Uhr ins Smartphone tippe
Die Liebe kommt nachts angeklettert und legt sich schwer auf deine Brust. Es ist unklar, ob sie durch Zuneigung oder Hunger angetrieben wird. Ob du nicht vielleicht einfach nur ein Ort bist, auf dem man herumliegen kann, wenn kein Fleckchen Herbstsonne zur Verfügung steht.… weiterlesen
Wünsch dir was (Geschichten vom Fee)
Der Fee hatte schon zweiundneunzig Jahre, sechs Wochen, drei Tage und neun Stunden nicht mehr geraucht. Diese zerdrückte Zigarette abzulehnen kam ihm trotzdem nicht in den Sinn. Vorsichtig nahm er sie aus den kurzen Fingerchen, an denen der halbe Waldspielplatz hing, und… weiterlesen
Von Arschlöchern lernen
Vor ein paar Wochen stolperte ich leider versehentlich einer Frau über die virtuellen Zehen, die sich online darüber ausließ, wie man sie zu behandeln habe und wie nicht (als Person, die ich vor langer Zeit als Mann kannte und die inzwischen eine Frau ist). Sie schrieb… weiterlesen
Der vierte Wunsch
„Schätzeken,“ sagte der Fee und bröselte sorgfältig ein Muster aus Rohrohrzucker in den Schaum auf seinem Latte Matcha, „das verstehe ich jetzt einfach nicht. Du lässt sie verfallen?“
Normalerweise zuckte die Frau auch nach all den Jahrzehnten noch zusammen, wenn… weiterlesen
Betreutes Wohnen für Aussteiger
Am Nebenmittagstisch ein Mann, der aufs Possierlichste davon erzählt, wie schwierig es für seine Ex war, dass er über 20 Jahre gebraucht hat, bis er auch nur die grundlegendsten Haushaltsdinge kapiert hat. Zum Beispiel, dass man die anderen fragt, was sie brauchen, bevor… weiterlesen
Die Sache mit der Sippenhaft
Vor jeder Ausnahme steht eine Regel. Jeden Menschen als Standalone-Version betrachten, wahrnehmen und annehmen ist eine. Man kann schließlich nicht jeden entsorgen, der einen mag, den man selbst nicht mag. Das wäre so anstrengend wie unfair. So unangemessen wie dumm.
Im… weiterlesen
Ab und zu ....
Ab und zu wünsche ich mir, ich hätte ein paar Dinge früher gewusst.
Zum Beispiel, dass sämtliche Handwerker (ich bin in meiner vierten Baustelle und es wird später wohl noch eine folgen) immer mit ihrer eigenen Agenda kommen und deine erst mal überschreiben wollen. Sich… weiterlesen