Strategien, gescheitert

Man lernt ja ganz schnell, dass es jene Ommas vom Kind fernzuhalten gilt, die keinen Ekel vor dem Abschlecken von Löffeln und Schnullern verspüren und leider noch weniger Abscheu vor dem anschliessenden Wiedereinführen ins Kind.

Erstens weil gerade einige ältere Frauen das tatsächlich ohne Weiteres ununterbrochen tun würden offensichtlich, wenn man sie nur lässt. Und zweitens, weil Hygiene nicht nur eine Worthülse ist und drittens, weil man Karies nur durch den Speichel anderer Leute (mit Karies) bekommt. Und so hält man bitteschön den eigenen Speichel von Gegenständen und Nahrung fern, die danach ins Baby wandern.

So weit, so klar.

Aber wenn das Baby die Gelegenheit nutzt, mir im Halbschlaf mal eben eine Faust in den Mund zu stecken und beim erschrockenen Öffnen meiner Kiemen völlig überraschend vorspringt und mit der Zunge bis tief zu meinem Gaumen schlabbert und sich dann kaputtlacht, kann ich irgendwie auch nicht wirklich was dafür.

Bäh.
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6 Kommentare Strategien, gescheitert

  1. Avatar melody 10.09.2008 um 14:24 Uhr

    Biggi: Wenn es einem nicht selbst passiert, ja 😊)

    Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, übrigens!!!

    Creezy: Knutschen involviert wesentlich mehr Zähne. Geknutscht wird glücklicherweise meist der Papa - bis man die Abdrücke sieht.

    Tony 😊

  2. Avatar Caducità 11.09.2008 um 22:36 Uhr

    Ich hab das auch versucht und bin ebenfalls gescheitert. Freudig wandern Händchen in jeden vertrauten Mund in der Nähe, der zufällig offen ist, nicht nur in den eigenen… 😉

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