Am Samstag besucht uns eine geballte Ladung weibliche Verwandtschaft, zu 66% Schwiegermütter. Sie kommen mittags an, wir wollen abends grillen. Ich habe nun eigenmächtig und in voller Kenntnis aller Risiken beschlossen, eine alte internationale Tradition für solche Anlässe zu brechen.
Statt der rituellen Durchgangsmahlzeit, die mit einem fürstlichen klassischen Mittagessen beginnt und übergangslos zur Kaffeetafel wird, von der man erst aufsteht, wenn man zum Abendessen umräumt, plane ich nämlich für den Mittag: Nichts. Unabhängig vom Wetter.
Mir ist völlig bewusst, dass man mir begeistert zustimmen wird ‘du hast ja so recht, man kocht sowieso immer zu viel, wenn Gäste kommen’, um dann diskret (mehrmals) durchblicken zu lassen, dass man sich in den letzten 50 Jahren ja doch eher an was Deftiges um die Tagesmitte gewöhnt hätte.
Ungehört werden die sanftsubtilen Forderungen verpuffen, wir eröffnen den Tag trotzdem einfach mit der obligatorischen Kuchenschlacht.
Schlimmer noch, ich habe nicht mal vor, selbst zu backen.
Cheers!
Hört sich gut an. Wobei ich selbst auf den Kuchen bei einem solchen Wetter verzichten würde. Warum nicht Eis? Mit viel viel Obst. Exotisch, deutsches, wasauchimmer. Gesund muss es sein. Dazu vielleicht Milchshakes? Und meinetwegen für denjenigen ders braucht auch Kaffee, aber warum nicht als Eismokka? Mit Vanillearoma und crushed ice?
Und abends kein grillen sondern BBQ mit viel Gemüse? Mais grillen, Auberginen, Zuchini! Lecker, gesund und eher sommerhaft!
Also hier ist es gerade ziemlich kalt 😊
Ich hab auch echt kein Problem damit, meine Gäste zu ernähren, es geht vielmehr darum, sich nicht genau so zu verhalten wie Mütter und Omas, die einen praktisch ab Aussteigen aus dem Auto zwangsernähren wollen.
Ich mach einfach immer gerne alles anders als alle anderen *g*
Und da ich dabei meistens einen wirklich schlimmen Perfektionismus an den Tag lege ist das immer extrem viel Arbeit kommt aber nur in den seltensten Fällen schlecht an!