Nach der Vorstellung stürmten wir eine gerade ...

Nach der Vorstellung stürmten wir eine gerade schliessende Pizzeria und überredeten sie, uns noch zu füttern. Schimmi ist zwar sicher über 190 cm groß, aber wenn er jammervoll bettelt “wir sind über 500 km gefahren und haben Hunger!”, wer soll da widerstehen? 😊

Wir beschlossen, dass wir lieber zeitig (also bis ca 2 Uhr) ins Bett gehen wollten und dafür am nächsten Tag in München noch was richtig unternehmen wollten, statt auszuschlafen. Guter Plan. Wenn Harlequin pünktlich wach geworden wäre. Jaja, ich weiß, es liest sich so, als würde ich auf dem armen kleinen Bengel böse herumhacken, aber so weit bin ich noch gar nicht *g* ich schildere eigentlich nur die Tatsachen ... bisher 😊

Irgendwann waren wir so genervt, dass schon wieder zwei Stunden unserer gemeinsamen Zeit um waren, dass wir ihn einsammeln fuhren. Schimmi ist ein furchteinflössender Weckdienst. Höhö. Und ein sehr bereitwilliger. Wir schleiften den frisch geweckten Harlequin mit und fuhren zu fünft mit der A-Klasse (och ja, das geht schon mal, wenn auch nicht ständig) näher an die Innenstadt und dann mit der S-U-Bahn oder was auch immer ins Zentrum. Dort flüchteten wir vor dem irrsinnigen Menschenansturm in den Ratskeller, den Olivia mir am Mittwoch zuvor gezeigt hatte (winke! *g*). Dorthin wollten wir telefonisch Anne bestellen, die aber eintrudelte und auf den anrufenden Olli traf, bevor dieser Plan so richtig zum Zug kam. Wir hingen dann nach längerer Tischsuche gemütlich miteinander herum, testeten süddeutschen Nachtisch und Brezen und tranken Kaffee und amüsierten uns königlich-bayrisch. Dann war es auch schon wieder Zeit, sich auf den Weg zum Musical zu machen - ein zweites Mal. Wir freuten uns alle enorm darauf! Und ich könnte es noch dreimal sehen 😉 denn “Kiss me Kate” war wirklich super umgesetzt und wenn man nicht die ganze Zeit schielte, wo Melle gerade rumhopste ... aber das taten wir natürlich doch. Gerne sogar.

Anschließend waren wir dann doch recht groggy und so wurde auch das keine sehr lange Nacht. Dafür hatten wir uns alle am Sonntag schon ganz früh wieder 😊 sogar Harli war pünktlich. Ob das daran gelegen hatte, dass man (ich) ihm unmissverständlich mitgeteilt hatte, sein Weckbonus sei nun verbraucht? Sobald es für ihn umkomfortabel werden könnte, geht es anscheinend. Darüber muss ich noch mal nachdenken *grrmpf* 😊

Wir frühstückten - auch Anne hatte wieder zu uns gefunden *lach* - und hingen bis mittags miteinander herum, dann mussten sich alle auf den Heimweg machen bzw. wir uns so langsam in Richtung Flughafen bewegen. Dort warteten wir zwar zwangsläufig noch etwas, aber das war schon OK, schön gemütlich mit Kaffee und Buch. Es hat sich bewährt, dass wir so pünktlich waren, denn die Bayern der Gepäckkontrolle bestanden darauf, meinen Laptop und die Digicam so genau zu beschnüffeln, als hätten sie eine Ahnung. Während sie drei bis fünf Teile Elektronik völlig ausser Acht liessen, in denen ich gut Messer und Handfeuerwaffen hätte verstecken können, zwangen sie mich, den armen Laptop zu starten, dessen Akku gerade leer war. Wütend machte ich einen Scandisk und wurde auch noch mit einem kostenlosen Vortrag über Datensicherung belohnt. Das also ist ein Polizeistaat. Wenn man nur nicht immer den Verdacht hätte, dass die ausführenden Beamten zwar zu den stursten, aber nicht zu den hellsten gehören ... furchteinflössend.

Wir durften dann doch durch die Schranken und landeten mit nur unwesentlicher Verspätung in Düsseldorf. Es war wunderbar, und ich bin froh, dass der Wellen-
brecher sich so oft trifft. Mir persönlich gefällt es besonders gut, dass das keine Sauf-Treffen sind. Wir haben auch nüchtern irre viel Spass, und es ist schon einige Male vorgekommen, dass der mitgebrachte Sekt und Wein ungeöffnet wieder in die Ecke geräumt wurden - am nächsten Tag. Jeder kann natürlich trinken, was und wie viel er will, aber Alkoholleichen und Kater gehören irgendwie nie zum Repertoire. Klasse. Nix gegen ein gutes Schlückchen, aber feiern muss man können 😉 und zwar auch ohne. Und das können wir 😉

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