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Eine neue Kurzgeschichte 😉 Der letzte Walzer. Ich musste wissen, ob ich mich einfach hinsetzen, ein Minikonzept auflisten und den Text herunterschreiben konnte. Es ist so lange her, dass ich einfach so die Zeit hatte und ich hab sie auch jetzt nicht gehabt. Aber immerhin, es war eine erholsame Stunde und hat mal wieder richtig Spaß gemacht. Übung muss sein. Gefallen tut sie mir aber auch.

Das hier unten ist der kleine Hunger, ein Frühstückspokemon, bei seinem Job. Er arbeitet nicht alleine! Wer seinen Partner sehen will, der klicke auf das Bild ... die beiden sind ein unzertrennliches Team. Der eine macht die Dosen auf, der andere - na gut, das könnt Ihr Euch denken.


Frühstück mit Nandi


Stefan vom Stefansurium hat mir eine Postkarte aus Yale geschickt. Das ist besonders nett von ihm, weil ich gar nicht “hier” geschrieen habe, als er virtuell ankündigte, den Schreihälsen eine zu senden 😉 Schade, dass er bei diesem Treffen nicht dabei war. Hoffentlich klappt es beim nächsten!


... in München

... fuhr ich letzte Woche Donnerstag weit aufs Land hinaus zu Melle, um den ganzen Abend lang ihre Eltern in Grund und Boden zu quatschen. Sagte Melle, die früh schlafen ging und mich auf ihre Familie losliess. War eigentlich nicht so geplant, hatte aber auch was. Die sehr netten Melleltern haben ihre Tochter schon so oft zu uns fliegen lassen und mich erst anschliessend besichtigt, da gab es schon das eine oder andere Thema. Ob Melle nun trotzdem noch mal kommen darf? Es wird sich zeigen *g*

Am Morgen darauf (das war der Freitag) versiegten die Tagebucheinträge abrupt, denn ich holte am Flughafen Oliver und Harlequin und den Mietwagen ab und vorbei war es mit dem geruhsamen Tippen zwischendurch. Wir hatten das Internet Weekend Special von e-sixt gebucht, also einen A-Klasse Mercedes (Neuwagen!) für ca. 150 DM plus Vollkasko und Steuern. Fein, dass man so ein knuffig aussehendes Auto für so wenig Geld probefahren kann - jetzt hab ich wieder ein Auto auf der Liste, das für mich nicht in Frage käme. Nicht, dass ich mich wirklich für Fahrzeuge interessiere, das tue ich nämlich gar nicht. Fixierte Automenschen sind Langweiler. Die Sixte Dame schlug mir vor “für nur dreissig Mark mehr bekommen Sie eine E-Klasse” und ich fragte nur zurück “sehe ich aus wie ein Mann?” Für nur 30 Mark bekommt man auch eine Unfallversicherung für die Insassen, das macht ja wohl mehr Sinn.

Bevor ich aber Insassen in Sicherheit wiegen konnte, musste ich sie erst mal einsammeln. Der Flieger hatte Verspätung, und zwar nicht zu knapp. Ich wippste so am Gate herum und wartete. Neben mir wartete eine Flamencotänzer-Truppe. Das hatte ich mühelos erraten können, weil sie nämlich übten. So ein bisschen auf der Stelle. Nette Jungs. Pech, dass sie so dunkelhäutig waren. Die bayrische Flughafenpolizei muss beim Anblick der Gitarrenkästen und des Lachens von dusterem Misstrauen erfasst worden sein, denn so ein Kurzbein mit Standardpolitesse (dunkelblond mit Pferdeschwanz, mittelgroß) im Schlepptau forderte herrisch Einsicht in die Pässe der Tänzer und Tänzerinnen.

Sie sprachen kein Deutsch, die Bayern kein Englisch. “Pass” wiederholte der kleine Polizist hartnäckig und wütend. “Pass!!!!” Ich nuschelte ein “passaporte” in die richtige Richtung und fand mich plötzlich zwischen Zaumzeug und Gitarrenkästen wieder. Ergänzend muss ich sagen, dass ich ein rostiges Italienisch radebrechte, das aber nicht ganz so schlecht wie das von dem spanischen Vortänzer war. Die Tanztruppe erklärte mir, sie würden mit einer Pferdenummer und Flamenco-Songs auftreten. Der Polizist motzte mich (!) an, wieso die keine Pässe hätten. “Die haben Pässe”, erklärte ich und alle zeigten ihre Passaporti? her. “Was wollen die denn doa?” Mir hat es in dem Moment gereicht und ich zeigte brav auf die Ankunftshalle mit dem Gepäckband und meinte “Sie warten auf ihr Pferd, das kommt gerade an.”

OK, verhaftet haben sie mich nicht. War aber nah dran. Die Tänzer haben sie dann auch ziehen lassen müssen. Was für ein Mist aber auch, dass man Flamencotänzer nicht einfach verhaften kann, wo die doch so fremdländisch aussehen :-(


endlich ein nettes bayrisches Schild


Dann kamen Oliver und Harlequin an. Obwohl sie gerne in dem kleinen Feuerwehrauto gefahren wären, auf das obiges Schild verwies, blieb ich unerbittlich. Wir umkreisten mit dem Mietwagen erst einige Male München oder zumindest große Teile davon. Es gab auch keinen Grund zur Eile, denn Harlequin hatte es fertiggebracht, in seinem Hotel erst ab 17 Uhr einchecken zu können und so hatten Olli und ich keine ganze Stunde für uns. Die allerdings haben wir ihn in der Hotelhalle warten lassen *g* und wenn er auch nur annähernd so aussehen würde wie auf den Porträts seiner Homepage, dann hätte er Ilona und Schimme schon früher kennengelernt.

Da er natürlich aber einchecken musste, verursachte er eine unglaubliche Hetze, bis wir uns einigermassen pünktlich zu dem Musical in Bad Aibling auf den Weg machen konnten. Dass wir es überhaupt schafften, verdanken wir einem resoluten Schimmi, der ihm das Rasieren und Duschen persönlich anwesend untersagte, hihi ...

Eigentlich sollte Harli bei Ilona und Schimmi mitfahren und Anne bei uns, aber das hat der Kerl wohl nicht gehört und so fuhren wir zu viert in Bad Aibling über den Weihnachtsmarkt - und gerade noch rechtzeitig wieder herunter, bevor der letzte Stand aufgebaut und die Absperrung endgültig geschlossen wurde *hüstel* jedenfalls hetzten wir zwei Minuten vor Vorstellungsbeginn in unsere Plätze in der ersten Reihe. Melle eröffnete das Musical sogar höchstpersönlich - wie man in den vorherigen Beiträgen schon lesen konnte, und sie war sehr gut. Wir hatten unglaublich viel Spaß und die Zeit verging wie im Flug.

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