Mittwoch also.

Heute soll es 25 Grad werden und ich habe eine genau darauf abgestimmte Grippe. Was für ein Luxus, niemanden um Erlaubnis fragen zu müssen, ob ich mich in die Federn knallen kann 😊 sogar Fieberschüttel stimmt mich unter diesem Aspekt gut gelaunt. Denn trotz Halsweh ist das Grundgefühl ein gutes.

Es ist ganz leicht, rauszuschreiben, was gerade nervt. Entschlacken und weg damit: Classical Ranting, auch wenn die Deutschen scheinbar viele Probleme mit dem Konzept des lustvollen Schwadronierens haben.

Über die Schönheiten dieses beginnenden Sommers und seine zartseidigen Momente zwischen zwei Zielfindungen schreiben mag ich dagegen aber nicht. Zu oft habe ich in letzter Zeit in anderen Blogs über angebliche Glücksmomente und –strähnen gelesen, während ich aber wusste und nicht nur ahnte: Da ist jemand schwer krank, der Gatte entlaufen, der Job gekündigt worden, die große Einsamkeit füllt alle Fensterrahmen oder Schlimmeres - und online wird trotzdem einen auf coole heile Welt gemacht, die Fassade poliert und eine verzerrte Fratze für eine schöne Maske ausgegeben. Nicht im Sinne von “wir packen das und mir geht’s trotzdem gut”, sondern die volle Packung des Scheinwahrens der Welt gegenüber.

[Statt vielleicht einfach mal zu schweigen, wenn die Reibung zu groß ist, und sich mit Lösungen zu beschäftigen, oder mit sich selbst ...]

Ich muss mir das erst neu sortieren und wieder frisch damit umgehen lernen, dass es Leute geben wird, die automatisch denken, ich würde einen auf Show machen, weil sie selbst immer einen auf Show machen. Wie egal mir diese Mogelpackungen im Grunde sein können, tut dabei nichts zur Sache. Das weiß ich selbst, diese Menschen sind - mir - bedeutungslos, trotzdem rauscht es momentan und ich muss filtern.

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