... aber es sieht schon aus wie hervorquellender Eiter, was ALDI so als “Käse in Bockwürstchen” verkauft. Macht nix, schmeckt trotzdem, vor allem mit Champagner-Senf. Ich muss nur den Hausherren warnen (hiermit geschehen), damit er sich nicht ahnungslos eins der eingetupperten restlichen Bockwürstchen reinpfeift, denn Oliver mag Käse absolut nicht - geschmolzen auf Pizza/Auflauf geht es so gerade noch.
Nandi dagegen findet die Käsewürste ziemlich geil, ich habe ihn gerade entsetzt von dem scharfen Messer gezerrt, mit dem ich vorher mein Würstchen gepiekst hatte und an dem er rumschleckte: Er ist auf dem besten Weg, ziemlich viereckig zu werden. Fein, dann wird er nicht so frieren, wenn er nackig geschoren wird. Letztes Jahr ging dieser Sommerkelch an ihm vorüber, da er sich irgendwie Besucherflöhe eingefangen hatte und mit dem kahlgekratzten Hals elend genug dran war. Jetzt ist er wieder rundum plüschig - und futtert sich in die Katergewichtsklasse Plüsch-Wrestling hinein.
Soll er doch. Eins habe ich schon lange gelernt: Sie werden mal dicker, mal dünner. Es ist völlig uninteressant, so lange sie gesund sind, die beiden schnurrenden plüschigen Plauzis. Geplatzt ist noch keiner, und wenn einer - meistens Miss P. - mal zu dünn wird, gibt es leckere Katzenvitaminbonbons und Fleisch vom Grill und nach einer Woche fühlt sie sich schon wieder ganz anders an. Wären die Menschen in MEINER Umgebung doch auch so schlau gewesen, als ich mich noch nicht wehren konnte, vielleicht wäre dann mein Stoffwechsel nicht so kaputt? Aber es ist müssig, darüber nachzudenken.
Unsere zärtlichen kleinen Schnaufels sitzen und warten geduldig, wenn einer was zu essen bekommt: Sie wissen genau aus jahrelanger Erfahrung und mit einem tiefen Vertrauen, dass niemand bevorzugt wird und jeder am Ende was abbekommt. Auch da kenne ich aus dem Menschenreich eine Menge Beispiele, wo Erziehungsberechtigte das keinesfalls so entspannt hinkriegen *g* Auch nach 11 Jahren entwickeln diese Katzen ständig neue und für uns überraschende Vorlieben.
So kletterte gestern Nacht ein blonder Kater auf Olivers Hüfte und balancierte dort vorsichtig. Derselbe Nandi, der es sonst mit Sorgfalt vermeidet, auf die bösen Bettdecken zu treten und vorsichtig aussen herum schleicht, stand nun nicht nur auf einem Plumeau, sondern auch noch wie so ein zutrauliches Plüschtier auf seinem Lieblingsmann und schnurrte sehr penetrant und stolz. Wie soll man ihn denn dann nicht loben, ohne die große 4 auf der Uhr zu beachten? Es hat bestimmt viel Mut gekostet, über die Decke zu marschieren 😊
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