Mal Hand aufs Herz und Butter auf die Brötchen: Seid Ihr auch Brotbackautomaten-Benutzer? Oder wird das Ding so häufig eingesetzt wie *hüstel* unser Raclette? Der Friedhof der Küchengeräte ist bekanntlich ein weit verbreitetes Phänomen.
Ich dachte eigentlich, ich sei fast schon geheilt, als ich frohen Herzens den Sandwich-Toaster wegschenkte, nicht aber die Popcorn-Maschine. Der Apfelteiler war ein Warnsignal, das hätte ich mir denken können .... Jetzt reizt mich eine Brotmaschine. Und ich würde gerne wissen, was andere Menschen erlebt haben, die dieser Versuchung bereits nachgegeben haben 😊 Lohnt das? Benutzt “man” die dann auch wirklich, oder ist der Säuberungsprozess so nervig wie beim Elektro-Grill und bald verstaubt das Ding in der Ecke?
Diese lockt mich.
18 Kommentare → Frage an Brotbackautomaten-Besitzer
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Mein Brotbackautomat ist ständig in Betrieb, seit ich ihn gekauft habe, im Schnitt 1-2 mal die Woche, je nach Brotbedarf.
Ich kaufe überhaupt kein Brot mehr, es sei denn a) Semmeln b) Toastbrot [mein Weißbrot hat noch nicht den (von Harry) gewünschten Fluffigkeitsfaktor] c) meine Schwiegereltern sind zu Besuch [meinem Schwiegervater ist das Brot nicht zusatzstoffhaltig genug oder so, was weiß ich, er meckert halt drüber]
Die Form hat bei mir nur einen Knethaken, d.h. wenn man den Teig drin lässt nach dem Kneten und vorm Backen, auch nur ein Loch im Brot (sonst müsste man den Haken vorm Backen entfernen). Ich backe fast ausschließlich Aldi-Süd-Brotbackmischungen, da ergibt eine Tüte zwei Brote à 500 g. Größere Brote backe ich nicht (mit der Maschine ginge bis 1000 g), dann lieber verschiedene.
Nicht genutzt habe ich bisher sämtliche Sonderfunktionen wie Timer oder Marmeladenzubereitung. Auch extra Broteinstellungen habe ich nicht genutzt, ich mache alle Backmischungen auf “Normalstufe”, funktioniert gut.
Der Einsatz mit dem Knethaken wandert in die Spülmaschine, das Gerät selbst ist innen aber etwas blöd sauberzumachen. Anfangs hab ich leider einmal die Mischung im Gerät zubereitet, der Mehlstaub hat sich ziemlich festgebrannt. Aber der Einsatz ist ja entfernbar, und so mische ich das Mehl und das Wasser jetzt oben, der Brotbackautomat werkelt dann im Keller vor sich hin. Ein Brot backen dauert exakt 253 Minuten, danach lass ich es meist noch eine gute Weile auskühlen, sonst ist es schlecht zu schneiden.
Ich finde es sehr praktisch, immer frisches Brot im Haus zu haben und bin froh, dass ich damals nach unserem Chat sofort losgezogen bin, eine zu kaufen.
Ein Nachteil fällt mir aber noch ein, der für dich evtl. wichtig sein kann: das Ding ist relativ groß, relativ laut beim Kneten und verbreitet ziemlich heftigen hefeschwangeren Brotbackduft. Deshalb steht’s bei mir auch im Keller.
Lieben Gruß,
Nicole
Eine der (Küchen)Maschinen, die NICHT ungenutzt auf´m Dachboden vor sich hin stauben… Weil die Vorteile überwiegen: Immer frisches Brot, preiswerter als beim Bäcker, jede Menge Abwechslung, wenig bis gar kein Arbeitsaufwand.
Unbedingt empfehlenswert. Ach ja noch was: Das Ding rührt auch Pizza- und Kuchen-Teig an und ist danach leichter zu reinigen als jede Küchenmaschine. Liebe Grüße Ilona
Mein Brotbackmaschine hat sich inzwischen mehr als bezahlt gemacht. Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal Brot gekauft habe (trockene Brötchen in der Mittagspause zählen nicht mit 😊). Ich möchte sie nicht mehr missen. Die Backmischungen vom Lidl sind megalecker. Und zum Glück habe ich einen Platz in der Küche gefunden, wo sie stehen bleiben kann. Wenn ich sie in den Schrank räumen und für jedes Brot wieder rausholen hätte müssen…
Hallo Melody. Ich lese schon eine Weile bei Dir mit. Und habe nie was geschrieben, aber heute muss es einfach sein. Es finde es einfach witzig, denn ich trage mich auch mit dem Gedanken, mir solch ein Dingens zu kaufen. Nun habe ich aber das Glück, dass meine Schwester schon einen hat und der steht jetzt seit zwei Tagen bei mir in der Küche zum Testen. Ausprobiert habe ich schon vier Brote aus Brotbackmischungen. Je ein Ciabatta und 5-Korn-Brot von Edeka und zwei Kürbiskernbrote von Aldi. Sind alle was geworden und sehr lecker. Auch meine Männer sind begeistert. Ratz fatz sind nur noch Krümel übrig ;o)
Morgen werde ich mich an das erste Brot aus dem Backbuch wagen, also dieses Mal keine Backmischung. Es soll ein Schinkenbrot sein. Bin gespannt, ob es gelingt. Dann wird sich entscheiden, ob ich mir das Teil auch wirklich zulegen werde.
Was mich übrigens am meisten begeistert, ist der Duft von frisch gebackenem Brot der sich in der ganzen Wohnung verteilt ... da kriegt man automatisch wieder Hunger ;o)
Liebe Grüße Heike
253 minuten pro brot? wie sieht es mit dem stromverbrauch des gerätes aus?
Wir haben einen Brotbackautomaten von Unold - seit März 2000 - und sind damit sehr zufrieden. Die Bedienung ist sehr einfach und es geht schnell, jedenfalls wenn man Backmischungen verwendet. Empfehlenswert sind die Backmischungen von Aldi und von Penny; bei Penny gibt’s auch die kleinen Packungen mit 500 g, dann muss man nicht einmal mehr abwiegen für ein kleines Brot. Je nach Lust und Laune werfe ich gelegentlich einige Zutaten wie Leinsaat, Sesam, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne oder Müsli hinzu ...
Auch das Reinigen macht nicht viel Aufwand. Kurz mit heißem Wasser einweichen, dann ausspülen und fertig für das nächste Brot.
Sabine
Wenn ich ehrlich bin: er steht am Eingang zum Friedhof 😉. Nah dran, dort endgültig sein Dasein zu fristen, aber voller Hoffnung, dass ein brotbackender Mensch in von diesem Ort wegzerrt.
Weder meine Mutter noch ich haben das je ausprobiert, und meine Mutter backt recht viel Brot, seit sie pensioniert ist. Allerdings immer im Ofen. Kommt so ziemlich auf’s Gleiche heraus.
äh - vertan, sorry limone: 2 Stunden 53 Minuten. Stromverbrauch, keine Ahnung.
Deine Frage kommt wie gerufen, ich denke auch ganz laut über einen Brotbackautomaten nach, da wir jeden Tag ca. 1 Kilo Brot verbrauchen.
Bis jetzt backe ich im Backofen, Fertigmischungen, wie schon erwähnt, von Aldi oder Penny, alles sehr lecker.
Ich denke aber, der Backofen verbraucht mehr Strom als der Automat.
Bei Plus gibt es einen für 39 Euro, der sieht auch gut aus.
Seit Jahren backe ich unser Brot praktisch nur mit Maschine. Wir haben die kleinste Maschine von LeCaf, die sieht so aus wie ein R2D2, und die dritte Backform drin, die anderen hab ich schon kleingekriegt.
Selbstbackbrot ist vom Geschmack kein Vergleich zu Industriebrot und ausserdem weit billger. Mehl aus der Mühle, dazu noch Körner (aus der gleichen Mühle), fertige Backmischungen… naja, nicht so meins.
Jedenfalls bekommt man die Zutaten für 1 kg Brot für weniger als 1 Euro. Was zahlst Du beim Bäcker? Hier so um die 3 Euro für was Besseres… So viel Strom kann das Ding gar nicht verbrauchen, dass sich das nicht lohnt. Hab ich schon vom Geschmack geschwärmt…?
Tips:
- Viele Programme sind Unfug
- Brotbacken dauert ( fast 3 Stunden )
- auf Nachkaufmöglichkeit achten
Engelbert: Wenn Dich Deine Maschine nervt, Mail genügt, ich denke gerade über einen Austausch nach, die Backform ist bald wieder fällig.
Ja, ich gestehe - so ein Ding besitze ich. Allerdings gebrauchen tue ich es nur für die Herstellung von Rohteig, zumeist Pizzateig. Dafür ist so ein Gerät entschieden besser als jede Küchenmaschine, da Hefeteig in der richtigen Wärme “gehen” kann, und man sich auch nicht manuell um alles kümmern muss. Das Brot hingegen aus diesen Brotbackmaschinen ist mir entschieden zu locker und schmeckt eigentlich nur, wenn man es ganz frisch isst. Na ja, eigentlich bin ich ja auch mehr der Vollkorntyp 😊
Ah. Ein interessanter Punkt: Kann man mit diesen Maschinen etwa kein Vollkorn- oder Körnerbrot machen? Dann brauche ich die Maschine nicht, bevor ich Weißbrot esse, kaue ich gleich Pappe.
Doch, natürlich kann man darain auch Vollkorn- und Körnerbrot backen. Mach ich ja 😊
Ja, aber Fertigbackmischungen, oder?
Auch wir haben so ein Teil. Ich kann bloß momentan nicht genau sagen wo es abgeblieben ist. Es wurde 1-2x genutzt und nu backen wir wieder ganz normal im Backofen.
Der Teig ist schnell in der Maschine geknetet, dann 1h gehen lassen, nochmal durchkneten, 20min gehen lassen und ab in den Ofen.
Eine viel sinnvollere Anschaffung war die Kornmühle. Die ist ständig in Betrieb. Man kann damit viel genauer die Kornmischung bestimmen und Gewürze gleich mitmahlen (Sternanis).
Tja, ich hab zwar zur Zeit keine solche Maschine, weil Küche zu klein - aber sobald Küche größer, muss wieder eine her. Das Beste dabei: Abends Zutaten einfüllen, Zeitschalter einstellen, morgens vom unvergleichlichen Geruch frischgebackenen Brotes geweckt werden. Mmmmmhhhhhh!
auch isch abe brotbackautomat, weil kein bäcker mehr um die ecke.
ich nutze ihn aber, wie walt, nur noch zum teigmachen, weil:
die ausgebackenen brote sind mir zu nass und klebrig, brot muss bei mir trocken sein. und:
im automaten gibts keine kruste. auch ein muss. und:
ewig diese einheitsquadratische form nervt. auch das ist nicht eigentlich brot für mich.
liebe grüsze aus der idylle zweiter generation