Ferienwohnungen sind schon so ein Phänomen. OK, ich war noch nicht in sehr vielen. Aber eines hatten sie alle gemeinsam: Beim Erstkontakt traf ich auf die letzte Rolle Klopapier, einen einzelnen Kaffeefilter, drei restliche Tropfen Spüli, einen Eßlöffel Putzmittel und eine bunte Mischung aus Geschirr und Besteck, wie es eigentlich nach vier Umzügen von einer Studentenbude in die andere übrigbleiben würde. Macht ja auch nix, irgendwie. So muss man sich zwangsläufig gleich am ersten Tag auf die Socken machen und einkaufen.
Trotzdem kann ich nicht aufhören, mir vorzustellen, wie weltweit nach der Abreise der Gäste die Besitzer der Ferienwohnungen nichts Besseres zu tun haben, als die Putzmittelflaschen bis auf wenige Tropfen zu leeren, das verbliebene Toilettenpapier zu konfiszieren und alle Kaffeefilter und Teebeutel bis auf jeweils einen zu entfernen, eine fast leere Batterie in die Fernbedienung des Fernsehers zu stecken und drei Konsaliks ins Regal zu stellen. Dann noch rubbelige Handtücker und fertig ist die Wohnung für den nächsten Gast *g*
Neinein, ich will gar nicht meckern. Es ist eine wunderschöne kleine Wohnung hier, gleich um die Ecke von der Post, zwischen lauter netten Restaurants und Läden, ich bin sehr zufrieden und alles ist sehr liebevoll eingerichtet. Besonders dieses sehr lange Kabel bis zur nächsten Telefonbuchse gefällt mir ausgesprochen gut. Heute habe ich sehr viel und sehr entspannt geschlafen und nicht einmal das Haus verlassen, es war klasse: Schlafen, Mineralwasser trinken, lesen, schlafen, noch mehr Wasser .... und abends noch ein wenig arbeiten. Ich habe nämlich eine fleissige Phase. Jetzt, wo es endlich wieder geht, das Arbeiten, ohne meine Kraft komplett wegzufressen, will ich auch - und setze mir für jeden Tag ein paar Aufgaben, wenn auch nicht zwanghaft.
Es ist schon schön, sich mal die ganze Zeit komplett frei einteilen zu können 😊
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