Fleissaufgabe des Tages: 90% meiner persönlichen Visitenkarte aufgeräumt. Zur Belohnung gab’s dafür auch eine neue Domain: www.standby-modus.de

Passt ja: Ich bin immer in Standby. Dann habe ich einen Kurarzt aufgesucht, denn heute ist der erste Tag meiner 21-tägigen ambulanten Kur. Deswegen habe ich auch sämtliche Register gezogen, um gleich heute irgendwelche Behandlungen zu kriegen. Jeden Tag nutzen, nutze den Tag, was du heute kannst besorgen und so weiter.

Natürlich hätte mir klar sein müssen, dass eine Schlickpackung bedeutet, dass man mich in brüllend heißen Schlamm einwickelt und dann da drin vergisst. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur sagen, dass ich praktisch direkt vom Arzt kam, schon telefonisch vorsorglich den ersten Termin vereinbarte und dann auch schon losmusste. Jedenfalls kam ich erst zur Besinnung, als meine Rückenhaut mit einem satten Zischen zu verdampfen begann. Waaaaaah! So also fühlt sich eine Kohlroulade. Ich wollte es ja nicht anders, jedenfalls glaube ich das. Um irgendwelche Behandlungen habe ich jedenfalls gebeten, aber war Schlamm dabei? Dann eine halbe Stunde Pause und eine Rückenmassage mit Orangenöl. Dann ein argentinisches Steak und Salat und Tartufo. Alles auf Rezept. Naja ok, das Steak wohl nicht. Aber jetzt geht es mir fast richtig wunderbar entspannt und gut.

Vielleicht würde es mir noch besser gehen, wenn ich nicht unbedachterweise “au ja” gequiekt hätte, als man mich fragte, ob ich gerne schwimme - denn jetzt darf ich morgen in aller Herrgottsfrühe (9.30 Uhr) an einem moderierten Bewegungsbad teilnehmen. Planschen mit Aufsicht und Aerobiczwang. Sicher findet Ihr auch, dass so ein Schock den Kauf einer neuen Tasche rechtfertigt? Man braucht eine Tasche, die zum Badezeug passt. Mein Badeanzug ist schwarz mit orangefarbenen Paspeln und vorne Reißverschluss, die Tasche auch, das Handtuch ist orangegelb pur. Jetzt kann nichts mehr schiefgehen, jetzt wird alles gut.