‘Dear Wendy’ ist, um es mal ohne Spoiler zu sagen, die Erzählung einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte.
Die Sehnsucht nach einer Welt mit einem Ziel und einer Ordnung, die man sich selbst aussucht. Eine Clique aus Außenseitern, die ihre eigenen Rituale entwickelt, spezielle Interessen und eine gemeinsame Sprache und Leidenschaft für alles, was sie verbindet. Unweigerlich eine Störung der Balance in dieser geschützten Heimatebene, entweder durch wachsende Unachtsamkeit oder einfach, weil Stillstand nicht stattfinden kann in einem selbstgebauten Universum.
Ein winziger Flirt mit Wendy, der am Ende alles zerstört und dann geht es doch noch gut aus. Auf eine ganz gewisse Weise. Dear Wendy.
Clique ist ein viel zu harmloses Wort, wenn ich so darüber nachdenke.
Zwei-, dreimal habe ich es erlebt, dieses Verschmelzen, Glühen und wieder Aufbröseln einer von außen betrachtet wahrscheinlich reichlich bizarren Gruppierung. Bliss. Und gut auch, wenn es endete. Auf eine ganz gewisse Weise.
(Film gucken. Ist schön. Lars von Trier hat den gemacht. Keine Kritiken lesen, sonst ärgert ihr euch.)
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