Das Buch von Dieter B.

Das Bohlen-Buch muss man nicht lesen (oder jedenfalls nicht weiter als bis Seite 266, wo ich es dann weglegte). Nicht nur inhaltlich wäre der Knabe mit einem Macho-Weblog und den üblichen Verdächtigen unter den Lesern besser bedient, auch der Stil ist reichlich öde. Es sei denn, man fährt völlig darauf ab, wenn ein bauernschlauer Prolet selbstgefälliges Gesülze über echte und angebliche Erfolge absondert und sich dabei des uralten Stilmittels der Unbedarften bedient: Alle anderen sind Deppen, der Held ist der ach so kernig lustige und irrwitzig schlaue und am Ende schlägt das Schicksal böse zu bei allen, die nicht lieb zum Superhero waren. Blasülz. Bei mir liegt die Abneigung gegen dieses Geblubber vermutlich vor allem daran, dass ich so was schon live online erlebt habe (der bauernschlaue Hauptdarsteller muss nicht immer ein Männchen sein) und mir fehlt da einfach Nährwert.

Man könnte auch sagen, ich mag echte Menschen lieber. Und Männer, die ihren Schwanz in alles tunken müssen, was ihnen auf dem Flur begegnet, sind auch eher das Gegenteil von anregend.

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