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Ok, ich komme zu früh. Aber es ist ja nicht Sex, also was soll’s 😉 dann hört das GEQUENGEL !!! wenigstens endlich auf! *grummel* Click the cat, please.

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Das war gestern Nacht. Jetzt ist es heute früh 😉

Die Buchseite ins Web zu stellen war erlösend, endlich endete diese Lawine von Nachfragen. Selbst schuld, dass Ihr nun mit einem Produkt konfrontiert werdet, dass es erst ab Juli im Handel gibt 😊

Die ersten Reaktionen mancher Leute waren köstlich. Natürlich habe ich mich sehr über das positive Feedback zum Layout gefreut, verständnisvoll genickt zu den Beschwerden darüber, dass die Kurzgeschichten nicht mehr auf der www.kopf-und-fusszeilen.de zu finden sind. Dort sind ca. 60 Texte, ich habe mir 17 zurückgenommen und das ist nun eben so.

Am genialsten aber waren die ganz spontanen Aktionen aus der “privaten Literaturszene”. Mir fällt jetzt keine andere Bezeichnung dafür ein, also keine höfliche zumindest *gg* Der eine gestandene Herr war so geschockt, dass er mir zwei leere und eine halbe Mail schickte, sozusagen als Kommentar. Später kam dann noch ein gezwungenes “na, wenn man’s braucht” und “die Seite sieht aber recht nett aus”.

Eine Frau hält mich jetzt für einen Verlag und ich versuche verzweifelt zu erklären, dass ... Ein anderer Mensch versuchte hastig, diesen unbegreiflichen Vorgang (die hat einfach ein Buch gemacht!) in Bereiche zu zerren, die er mental wieder bewältigen konnte und vor allen Dingen in Grössenordnungen zu zwingen, die er persönlich auch überschauen kann: Schnell öffentliches Missfallen über die Leseprobe äussern, gönnerhaft vorschlagen, dass ich doch mal eben Texte zur allgemeinen Kritik herausgebe und mich nach seinem bestem Wissen und Gewissen in eine Verteidigungshaltung nötigen.

Es gibt hier aber nichts zu diskutieren, das Buch ist fertig. Take it or leave it 😉 ich entscheide schon noch immer selbst, ob ich einen Text zur Verfügung stelle und Zeit darauf verschwende, mich mit den mehr oder weniger qualifizierten Meinungsäusserungen dazu in einer Liste auseinanderzusetzen. Ziemlich durchschaubar, die ganze Provo-Aktion. Dumm, dass ich überhaupt reagiert habe.

Der vierte Mensch wiederum war aufgewühlt genug, schnell einen Text zu schreiben, der von Frauen und Katzen handelt - und diesen noch schneller ins Internet zu schmeissen mit dem Vermerk, seine Geschichte sei GRATIS. Non Profit. Kostenlos. (Nicht wie dieses geldgierige 12-Mark-Buch von mir.) Ein Mordanschlag war das: Ich habe hier keuchend und nach Luft schnappend und vor Lachen mit den Füssen trampelnd auf der Tastatur gelegen, seid froh, dass die Webcam nicht an war.

Ich liebe die Menschen. Einzelne von ihnen tun wirklich alles, um das zu ändern, andere tun wenigstens einiges, aber es bleibt dabei, nichts hat solchen Unterhaltungswert wie die lieben Mitmenschen. Das Leben prickelt. Fein. Nun kann ich was anderes machen, das Buch ist fertig. Nur noch die Reaktionen, aber das ist schön so. Auch die aus der Nacht haben ihren eigenen Reiz.

In the dark of the night ... kennt noch jemand den Song “Whole of the Moon” von den Waterboys? Es schreibt sich halt unbefangener im Dunkeln, obwohl ich immer noch bezweifele, dass die spontanen Reaktionen heute morgen anders ausgefallen wären. Anders ausfallen werden. Es gab ja auch viel mehr positive, das freut mich. Tja, ich wollte niemanden in Unruhe versetzen, aber es ist herrlich und schmeckt wie guter Wein, dass es so ist.

Übrigens, dieses Tagebuch ist gratis.

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