23.09.98
- um 5.30 Uhr aufgestanden, weil ich noch was fertigmachen, was wegschicken und was für die Klapse
organisieren musste - um 8.28 Uhr am Arbeitsplatz eingetrudelt und noch im Anflug vom Chef weggefangen, der mir was furchtbar wichtiges, das bisher
nur er selbst konnte, als Aufgabe übertragen wollte - um 12.00 Uhr Nussbrot mit Nutella gegessen und mich gewundert, wo der Tag geblieben ist
- um 14.00 Uhr sehen, dass ich einen Kugelschreiberfleck auf der Nase habe - seit wann??? Gut auch, dass einmal Kämmen täglich im
Normalfall reicht 😉 - um 15.00 Uhr einmal in die private Mail geschielt - und genau das hat der Chef gesehen *grmpf*
- um 16.00 die Herausgabe meiner Handy-Nummer verweigern (hey, ich hör das Ding doch sowieso nie ab! im Juni hab ich eine furchtbare
Drohung von denen gefunden in der Handy-Mail…. also von diesen jenen armen Socken, die das Internet als Erektionshilfe benutzen, Ihr wisst schon,
gelle? Und die war sechs Wochen alt, was haben wir gelacht 😊)))) ) - um 17.21 Uhr mit Schwung in den nächsten Stau geknallt
- von 17:45 bis 18:32 Wäsche und Abwasch und Post lesen
- erfreut feststellen, dass Wusel endlich wieder online ist - Berlin, wir kommen!
- um 18:40 Uhr an der Post vorbei, fünf Umschläge einwerfen - vier langweilige und einen für Zauberfee
- 19.00 Uhr Bodystylingkurs bei diesem portugiesischen Temperamentsbündel
- 19.25 Uhr zu früh aus dem Kurs geflohen (die machten Übungen auf den Knien, und das kann mein rechtes Bein doch
nicht *heul*) - 19.30 Uhr Döner Kepab gekauft und zum See gefahren und in wundervoll lauer Luft rumgesessen und mit einem hinreissenden
jungen Mann geflirtet. Dann kam seine Mama und fand, er müsste neu gewindelt werden - ab nach Hause und weitergewirbelt
- 20.00 Uhr drei Minuten lang geschämt wegen dem Döner direkt nach dem Sport, da unpassend, bereut wegen dem Knoblauch (weil ich morgen eigentlich einen zu
wichtigen Termin habe, um nach Knofi zu stinken…. aber zu spät) und gefreut, weil es lecker war - Terminkalender umgestülpt und Platz für einen Medientermin geschaffen, wo kein Platz war
- 20.15 Uhr einmal ganz still sitzen, Miss Peppermint kraulen, den frischen Milchkaffee mit manuell
aufgeschäumter 😊 Milch trinken, die nette Postkarte von Sascha noch mal lesen ... - dann ein langes Bad in Meersalz
- und parallel ein Telefonat mit dem Suppenhuhn
- und ab in den Chat 😉 nebenbei den Rest vom Diary scribbeln
Tjaha, das ist ein Leben für ein Grubenpony (im Dunkeln zur Arbeit, im Dunkeln zurück und selten das Tageslicht sehen,
Definition Grubenpony Ende), aber ich zweifele daran, dass die soviel Spass im Herbst haben wie ich, diese Ponies. Apropos
Herbst, Olli hat da in seinem TaBu ein Rilke-Zitat gebracht, das ich irgendwie schon eine Weile mit mir rumschleppte und wo ich zu ein paar Zeilen den Rest suchte.
Das sind die Zeilen:
“Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blaetter treiben.”
Das fand ich immer schön. Und der Gedanke, alleine seinen Weg im Herbst zu gehen,
den finde/fand ich auch nie schlimm. Allerdings muss ich zugeben, dass es noch ein wenig schöner ist ... hm… Walnusseis mit heissgemachten Pflaumen zu geniessen, im Kerzenschein, und schon mal so zu tun, als sei es zu kalt, um aufzustehen….
😊
So. Themenwechsel.
Ich bin jetzt weg und bestimmt vor Montag nicht wieder richtig online.
Ciaoi!
😊))))
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