Zwecklos

Warm und weich und frühlingsreif. Hoffnungsloser Fall. Ich. Erwäge Voodoo zum Entfernen der Schneedecke, um den kleinen Diesel gen Horizont zu reiten. Mühsam niedergekämpfter Zugvogelinstinkt schlägt kreischend und flügelschüttelnd um sich, nur behelfsmässig im Schach gehalten durch Routine und Alltag.

Die Hunde am See rennen auf mich zu und werfen sich mir zu Füssen, der graue Mops in hemmungslos ergebener Leidenschaft, die anderen mit weit mehr Würde. Domestizierte Hunde mögen Katzen. Warum auch immer. Ein hübscher kleiner brauner Hund musste von seinem ebenso kleinen und nicht so hübschen Herrchen mühsam weggezerrt werden, noch weit um die Ecke herum sah er mir sehnsüchtig nach.

»Es liegt daran, dass ich Katzen habe«, lüge ich freundlich im eiligen Weitergehen, wenn sich eine Antwort nicht vermeiden lässt. Große gestreckte Schritte, Krallen tief in den Taschen und gesträubte Nackenhaare unter der Kapuze versteckt. Die Enten sehen schmackhaft aus.

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