Nö. Warum? 😊

Das ewige Gesabbel über das Warum und Wohin und ob man etwas damit kitten will und muss, wenn man ein Online-Diary schreibt, das geht mir auf die Nerven. Klar müssen einige das. Andere aber auch nicht. Erschreckend ist immer wieder, dass manche Menschen so viel Zeit ihres Lebens opfern, um über Dinge nachzudenken ... bei denen dann herauskommt, dass sie allen Ernstes festlegen, der Rest der Welt handele und fühle wie sie selbst und deswegen sei das so und so und aus. Das erinnert mich an Altersstarrsinn, bei dem eine unbewegliche Weltsicht ebenfalls normal ist.

Es macht nun mal mehr Spaß, etwas zu schreiben, das dann auch gelesen wird. Das geht fast allen so. Sicherlich gibt es dann bei einigen das Aha-Erlebnis, mehr und mehr und mehr von dieser Aufmerksamkeit zu wollen und diese auch gegen andere Dinge einzutauschen, die in der Zwischenzeit auch stattfinden könnten: Man könnte ja auch joggen oder ein Schaumbad nehmen oder sich mit Leuten treffen oder die Steuerbelege sortieren in der Zeit, die mit Schreiben verbracht wird. Entscheidet sich aber fürs Schreiben. Je nachdem, was man eintauscht, nun ja.

Ab wann das eine ungesunde Angelegenheit wird, muss jeder selbst entscheiden.

Ich persönlich unterscheide ganz stark zwischen denen, die sowieso im und mit dem Netz arbeiten und nur einen Klick von einem spontanen Eintrag entfernt sind und denen, die viel Freizeit für ihr “Hobby” haben und verwenden. Nicht weil die einen besser und die anderen schlechter sind, sondern weil ich lieber lese, was spontan und frei entstand und ohne zu viel Berechnung einer eventuellen Wirkung. Und dann gibt es ja noch alles dazwischen.

Man muss sich nicht herabziehen lassen zu denen, die alles auf einem traurigen Niveau sehen und es wäre beleidigend, alle in den einen Topf zu schmeissen, dass man sich online grundsätzlich immer was holt, was im echten Leben fehlt. Das gilt für viele, aber eine Menge andere haben sich im Internet einfach zusätzliche Möglichkeiten erschaffen und das ist wunderbar so.

Zusätzlich ist hier das Schlüsselwort, das sollte ich wohl noch mal wiederholen
😉