Who wants to live forever

Seit ich den Besuch bei der Endokrinologin kurz skizziert habe, erfreut sich mein Posteingang an Geschichten von Menschen, die einen Arzt aufsuchten. Gut zu wissen, dass jeder - aber auch wirklich jeder - mit Hashimoto offensichtlich mitgeteilt bekommt, er würde sich entweder alles einbilden oder aber, da könne man nix machen. Sondern müsse mit den Fieberschüben und Erschöpfungszuständen leben.

Nun sehe ich ja ein, dass dieser Schilddrüsenmist nicht so schön spektakulär ist, als würde man aus den Augen bluten oder Lepra haben. Trotzdem ist er da. Und ich hab Schaum vorm Mund, wenn ich mir anhören muss, es handele sich bei jedem, aber auch wirklich jedem geschilderten Symptom um ein Zeichen für unterdrückte Gefühle, Blasenschwäche, ein hilfloses Quieksen meiner kleinen Seele, die sich ansonsten nicht auszudrücken weiß.

Und ich meine: Schaum vor dem Mund. Da bleibt er allerdings nicht lange, denn man spuckt das streckenweise blutige Zeugs in der Regel so schnell wie möglich so tief wie möglich in einen Eimer oder ein Waschbecken, weil man damit beschäftigt ist, um Luft zu ringen. Nicht oft, glücklicherweise.

Wahrscheinlich st das dann ein Notsignal meiner Lungenspitzen, die sich sonst nicht artikulieren können. Vielleicht möchten sie Urlaub, eine Gehaltserhöhung oder eine Fortbildung?

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