Eben haben die Handwerker angerufen und uns darüber informiert, dass gleich der erste Tag mit einer XXL-Abweichung vom Sanierungsplan beginnt. Die Wand, die nur von der seltsamen Kombination “Korkkunststofftapete auf echtem Kork” befreit werden sollte, entpuppt sich als getarnte Kammer und Durchgang zur anderen Wohnung. Oder, anders ausgedrückt: »Ich glaube, Ihr braucht einen Maurer«.
Es geht tatsächlich jetzt schon los.
Also kümmere ich mich um das Dringendste und richte mir erst mal eine neue Kategorie im Blog ein.
ach du dicke Nülle.
Andererseits - warum mauert man einen Durchgang zur anderen Wohnung zu, wenn man doch eh beide Wohnungen verbinden will. Vielleicht könnt ihr ja das Raumkonzept ändern.
Also wenn ich 20 cm kleiner wäre, dann würde ich mir das überlegen *g*
Die Tür ist nicht gerade das, was ich Standardgröße nennen würde, aber die ist eh nicht das Problem, sondern die 5 cm Putz, die sich zusammen mit dem Doppelkork verabschiedet haben 😊)
ok. das klingt sehr einleuchtend. 😉
Wer auch immer da gewohnt hat vorher, er war zumindest originell. Die unhöflicheren Worte will ich jetzt mal alle ausblenden.
*gg*
‘Originell’. Schönes Wort, so vielsagend 😉
Biggi, Angel: Wenn ich Zeit habe, die Kamera zu holen, zeig ich euch mal die Fotos von gestern. Abenteuerlich trifft es schon nicht mehr ganz.
Mich macht das sehr vergnügt auf eine nicht für jeden nachvollziehbare Weise - ich organisiere gerne Großprojekte, die ansonsten vielleicht aus dem Ruder laufen würden und hier gibt’s eh keine Wahl mehr.
Ich glaube es gehört dazu, dass man gewisse Originalitäten der Vorbewohner entdeckt 😉
😉 Das kenn ich doch irgendie 😉 Ich erinnere mich noch an die Ausgrabungsarbeiten, die ich vor einem Jahr gemacht hab. In der Küche ohne Fundament, wo nur ein paar Wegplatten auf Speiß lagen, dann noch eine Schicht Speiß und drauf Fliesen.
Und Natürlich haben sich die Vorbesitzer bis zum Tode keine Gedanken drüber gemacht, ob das Kanalrohr mit dem Gefälle in die falsche Richtung ein Grund dafür sein könnte, dass der Küchenboden genau auf Höhe des Gullis an der Hauswand abgesunken ist…
Die drei Wasserleitungen aus rostigem Stahl, die vom Keller durchs Erdreich ins Bad liefen, haben auch wieder zu interessanten Testanordnungen geführt, bis wir wussten, welches Rohr was macht.
À propos “20cm kleiner”. Der Keller ist nur rund 1,80 hoch (die BauherrInnen waren eher kleinwüchsig). Genau vor der Kellertreppe ist ein unverkleideter Stahlträger auf 1,79m Höhe eingezogen.
Zum Glück hat noch niemand gefilmt, wie ich davor gerannt bin 😉 Dann wäre ich bald im Fernsehen.
Volker: Nun mach mir mal keine Angst hier :D
Bis jetzt rechne ich eigentlich nur damit, dass Wände, Decke, Böden, alle Leitungen, Heizung und Sanitär neu müssen bzw. das ist eingeplant. Man gönnt sich ja sonst nichts 😊
Cloud: Stimmt *g*
Es gibt immer Überraschungen, wenn man ein älteres Haus kauft. Wir hatten Holzverkleidung im Flur entfernt und fanden dahinter ein fußballgroßes Loch in der Wand. Einfach so. Ohne Sinn und Verstand. Jeder Nagel, den man in die Wand schlagen wollte, entpuppte sich letztlich als mittelgroße Baumaßnahme *seufz*
Und von den Farben der tapeten, die Stück für Stück zum Vorschein kamen, will ich gar nicht erst reden *ggg*
Petra: Bevor hier noch jemand denkt, wir hätten ein ganzes Haus gekauft, muss ich schnell gegensteuern *g* Hauseigentümer möchte ich ehrlich nie werden.
Und ich, ich rede gerne von Tapetenschichten: Unser Vormieter in der Wohnung da hatte tatsächlich echte Korkplatten angebracht und dann mit Kork-Plastiktapete drübertapeziert, also nachvollziehbar in EINEM Arbeitsgang ... verstehen muss man das wohl nicht.
Als ich in meiner ersten Wohnung die Türen streichen wollte nahm ich den gut gemeinten Rat an, diese wegen der diversen Farbschichten gut abzuschleifen.
Bei den römischen Fresken hab ich dann mit dem Schleifen aufgehört, bis zur Höhlenmalerei wollte ich dann doch nicht vordringen 😉
In einer anderen Wohnung hatte ich mal einen Raum, der früher zur Nebenwohnung gehörte. Die Trennwand war so ähnlich, wie bei Euch: Da hatte jemand Makulatur zwischen Boden, Wänden und Decke gespannt und von der anderen Seite Putz gegen geworfen ,-) Ich wollte in der Diele ein Wandregal anbringen und wunderte mich, dass der Bohrer irgendwie sehr leicht in die Wand ging… bis der Nachbar klingelte, weil bei ihm in der Diele ein Steinbohrer durch die Wand gekommen war.
Im ersten Haus vor 10 Jahren (also der Wohn-Hälfte) waren in einer großen Wand alle Schlitze gestemmt, alle Kabel verlegt, alle Schlitze geschlossen, als jemand auf die äußerst kluge Idee kam, einem Nachbar den Zustand des Putzes zu demonstrieren.
Mit einem Hammer.
Danach waren die Schlitze mitsamt Kabeln drin noch da, der Rest des Putzes konnte mit der Schippe in den Container befordert werden.
Zum Glück gibt es auch noch Trockenbauplatten.
Welche Fabrik war denn abgebrannt? Damit kamen sie bei uns früher. Und dann rief einer von uns aus an und log: “Ich hänge hier auf der Autobahnraststätte fest” - ich musste aber zum Glück keine Kaffeemaschine im Hintergrund mimen.
Sehe ich das richtig, ich sollte ein Sanierungsblog eröffnen - und zwar eins mit mehr Platz für Comments? *g*
“Unser Vormieter in der Wohnung da hatte tatsächlich echte Korkplatten angebracht und dann mit Kork-Plastiktapete drübertapeziert”
Das ist grandios, das muß man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen. Das ist j wie die Fototapete mit Waldmotiv immer wieder passend zur aktuellen Jahreszeit zu überkleben … *lol*
Die Idee mit einem Sanierungsblog ist großartig, da bin ich sofort dabei: Dielenabschleifen, Terrassenabriss, Swimmingpoolsanierung (aktuelles Projekt), endlich was wobei ‘frau’ mitreden kann! ,-)