Ehrlich, meine Ausreden sind die besten. “Thrombose, Emboliegefahr, Notaufnahme”, da fragt keiner mehr, wenn ein lang geplantes Abendessen abgesagt werden muss. Blöd nur, wenn man erstens keine Ausrede sucht und es zweitens keine war.
Habe dem beruhigenden Rauschen in meinen Venen gelauscht, zwei verschiedene medizinische Behandlungen verweigert (eine dritte mitgenommen), einen Wisch unterschrieben (der das Krankenhaus von der Haftung deswegen entlastet) und lebe erstaunlicherweise trotz der Horrorszenarien noch, die mir so schön bunt ausgemalt wurden. Die Nacht war nicht lustig, aber wann sind solche Nächte das schon. Wenn das eine Thrombose ist, dann nur eine ganz kleine 😉
Es kann ja auch eine Venenentzündung, eine Dermatitis, eine Sonstwasauchimmer sein. Erst mal schauen, dann erst brutale Behandlungsmethoden mit langfristigen Nebenwirkungen reinkloppen. Krankenhaus ist keine 500 m weit weg und ich habe versprochen, sofort hinzufahren, wenn sich Beschwerden X, Y oder Z ergeben. Na gut. Egal, das steh ich jetzt schon durch, Schmerzen kenn ich ja, da lächle ich nur müde.
Aber hätte ich gestern Morgen gewusst, dass es so ernst ist, hätte ich sicherlich keinen flapsigen Spruch darüber ins Weblog geschrieben und “müsste” jetzt nicht besorgte Nachfragen beantworten (die Einträge hatte ich zwar später gelöscht, aber das hatten trotzdem zu viele gelesen, war ja klar).
Merken fürs nächste Mal: Erst abwarten und nur dann über lebensbedrohliche Zwischenfälle schreiben, wenn ich auch ganz sicher tot bin.
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