... dass man oft das Gefühl hat, sich an- und abmelden zu müssen? Auch wenn man eigentlich nur zu sich selbst sagen müsste »mach jetzt erst mal alles andere so weit fertig und das offene Eingabefenster im Hintergrund zu«, ist da immer dieser Drang, sich zu verabschieden. Damit es auch wirklich stattfindet, damit nicht so viele nachfragen. Obwohl die Nachfrageritis glücklicherweise fast verebbt ist, früher nahm das stressige Dimensionen an. Obwohl man eigentlich nicht weg ist, sondern nur (vielleicht) weniger oder gar nicht schreibt.
Guten Morgen, Mahlzeit, Guten Abend, Gute Nacht. Ich bin da, ich bin weg. Als ob das die Web-Passanten nicht auch selbst feststellen würden - so was schreibt man, damit man selbst es merkt.
Anmerkung für die Plärrer: Nein. Ich gehe nicht davon aus, dass es jedem so geht.
3 Kommentare → Was haben diese Weblogs nur an sich ...
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Guten Morgen Melody,
wollte dir nur schnell mitteilen, dass ich wieder vor meinem eigenen PC sitze! (Falls du es noch nicht selber festgestellt haben solltest) *ggggg*
Ein schönes Wochenende!
Filzchen
Es sind ja nicht nur die Weblogs. Klar, die ganz besonders. Aber es ist doch der ganze Online-Wahn. Die eigene HP, an der es immer was zu tun gibt, weil man irgendwie erwartet (bzw hofft), daß die Passanten das erwarten (oder erhoffen!). Oder Beiträge zu “Communities” oder das Blog.
Fühlt man sich allein in der Welt, wenn die Welt nicht ständig fragt, wo man ist?
Hey, wo bist du? Geht es dir gut?
Und erstaunlich, wie tröstlich es ist, wenn aus den Tiefen der 0en und 1en sich plötzlich Stimmen erheben und antworten. Egal was, aber man hört sowas wie ein Gegenüber, nicht nur das Echo des eigenen Schnaufens.
Oder wie?
Also “egal was” trifft bei mir ganz sicher nicht zu. Ansonsten hast du Recht, durch die Leitungen kommen auch Leute - nicht nur Daten.