Stirn-Gong-Effekt

Man sieht das ja manchmal in meist amerikanischen Filmen, wie jemand eine Spritze irgendwohin bekommt und wenige Sekunden später bewusstlos zusammensackt. So ähnlich kenn ich das jetzt auch, nur dass es nicht Sekunden waren und ich mich nur fühlte, als käme da erst mal nix mehr außer weicher Watte im Hirn. Also mitten am Tag ins Bett und erst mal abgewartet, bis der Schüttelfrost abgeklungen war und jetzt sitze ich hier, die Zunge klebt am Gaumen trotz kübelweise Wasser und ich frage mich, ob das nun sein musste. Scheinbar ja.

Ich hasse Spritzen aus anderen Gründen als die meisten Leute. Pieks und Nadel finde ich nicht schlimm, mit Schmerz kann ich umgehen und es ist faszinierend, wenn jemand eine Nadel tief in eine Vene steckt und die Farbe von dunkelfrischem Blut ist wunderschön. Ab und zu reagiere ich jedoch leider sehr merkwürdig, falle fast ins Koma, bin stundenlang schwer benommen.

Verschiedenes lässt vermuten, dass es sich um etwas handelt, das dem Wirkstoff beigemischt wird. Herausfinden werde ich das vermutlich nicht (so wie die Antworten auf diesen Verdacht ausfallen - als ob ich mir das ausdenken würde nämlich), aber für die Tetanus-Auffrischung plane ich trotzdem erst mal drei Tage Freizeit für Schüttelfrost ein. Die hat zwar eigentlich keine Zeit, aber sie hat trotzdem Zeit. Sozusagen. Brrrr.

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