Wie ich so um den See marschierte und eine imaginäre Schafherde über den Himmel traben sah ... ich schreib jetzt mal imaginär und nicht eingebildet, damit das gewisse Leute nicht als arrogantes Nutzvieh interpretieren, sondern klar ist, es handelt sich um solche, die in Wirklichkeit Wolken, Dampf und aufgeschwallte Luft waren ... also wie ich da so lief und mich für den weisen Entschluss verfluchte, als Fitnessgerät einen See zu wählen, weil man nicht mittendrin absteigen oder rausgehen kann, wenn man einmal angefangen hat ... da kam dieser kleine Hund angaloppiert und er kannte mich noch und er liebte mich noch und er warf sich mir zu Füssen, als hätten wir uns täglich dort getroffen und sein Herrchen grüsst auch schon sehr nett. Ein Schwan lief mir entgegen, ich wich aus, aber er war auch gerade nach rechts gegangen, so sahen wir uns an und dann schüttelte er sich kurz, lief an mir vorbei und schwenkte den Bürzel kurz in meine Richtung, fast hätte er mich berührt ... aber das wäre dann mehr so ein freundschaftlicher Klaps gewesen, also warum nicht. Wenn schon große weiße Vögel, dann lieber Schwäne als Gänse oder Puten. Wenn der See wieder einmal bezwungen ist, fällt es schwer, zurück in geschlossene Räume zu gehen oder ins Auto zu steigen. Zigeuner wohnen auf dem Parkplatz dort, sehr ordentliche und aufgeräumte Wohnwagenkolonne da. Nachts sieht das bestimmt wild romantisch aus. So wie viele Dinge abends anders sind oder sich anders anfühlen. Als ein strahlend klarer sonnigblauer Morgen, den nichts beschmutzen kann.
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