Stauraum ist böse.

Während wir noch immer rätseln, wie alles in die kleine vorherige Wohnung passen konnte, was sich gerade auf dem Dachboden und im Keller befindet, füllen sich die 90qm Wohnung und 55qm Baustelle (zusätzlich) wie von Geisterhand. Mit dem schlimmsten aller Raumfüller, versteht sich. Nicht Bücher. Nicht Möbel. Nicht gepackte Kartons und Kisten. Sondern Zeugs.

Zeugs erscheint von selbst. Einmal an Nanunana vorbeigehen oder einen Blick auf die Tchibo-Website werfen, kurz bei Ebay reingeschaut oder einen Einkauf absolviert, schon kollert es die Treppe hoch, schleicht sich durch die Diele und wirft sich unauffällig in eine beliebige Ecke, um dort zu brüten und sich eifrig zu vermehren.

Zeugs appelliert an Beschützer- und Sammlerinstinkte, gibt sich trügerisch als Dekolaune für eine Saison aus oder stellt sich als potenzielles Geschenk vor, bei dem man sofort vergisst, an wen man beim Kauf doch gleich gedacht hat. Am aller-, allerschlimmsten ist Küchenzeugs, das ist hochgradig ansteckend, breitet sich seuchenartig aus und vermittelt immer überzeugend den Eindruck, es würde auch wirklich benutzt werden.

Vieles würde sich gar nicht einschleichen können, wenn wir nicht so viel Stauraum hätten jetzt. Ihn nicht zu nutzen, wie soll man das anstellen? Gehtjagarnicht. Also Zeugs. Man findet sich ab, entrümpelt, findet sich neu ab.

Völlig fassungslos stehe ich allerdings der expandierenden Aussteuer der Infantin gegenüber. Und das ist die Phase vor Playmobil und Lego! Auweia.

Wäre ein Kinderzimmer, das zu einem Drittel aus einem Podest mit komplett versenkbaren Riesenschubladen besteht, sehr ungewöhnlich? 😊

40 Kommentare Stauraum ist böse.

  1. Avatar melody 11.03.2008 um 17:15 Uhr

    Wieder ein Spam-Comment gelöscht. Beschissene Nervensäge. Und obendrein noch ein RATSCHLAG. Wer hier mitliest und denkt, dass ich beraten werden muss, wenn ich gar nicht danach gefragt habe - da kann ich auch nicht helfen.

  2. Avatar Lumi 11.03.2008 um 18:03 Uhr

    Aussteuer für Mademoiselle? *wechkicher ... ihr kriegt aber auch wirklich das volle Programm.

    Bis das mit der Aussteuer dann wirklich aktuell ist, waren die Sachen schon zweimal völlig out und sind dann vielleicht gerade wieder “in”.  Spannende Sache das *g.

  3. Avatar melody 11.03.2008 um 18:32 Uhr

    Oh, cool 😊

    Waren die so hoch wie Stufen oder höher? Eigentlich wären richtig große Schubladen ja praktisch (weil man die noch unterteilen kann), aber wenn das Kind kaum drauf kann, ist das ja auch nichts ...

  4. Avatar Kirsten 11.03.2008 um 18:49 Uhr

    Ich schreibe diesen Kommentar während einer kleinen Zeugs-Sortierpause. Zum Glück habe ich einen Eckschreibtisch und sitze mit dem Rücken zum Zimmer. Denn in diesem Zimmer liegt Zeugs. Unglaublich viel Zeugs. Immerhin schon Zeugs in Stapeln. Das Zeugs in Stapel zu sortieren, hat mich fast den ganzen Tag gekostet. Die Stapel heißen “Müll”, “Nochmaldrübernachdenken” und “Unbedingtbehalten”. Letzterer ist natürlich der größte Stapel.

    Und zu Hause bei meinen Eltern lagern noch gefühlte 3000 Kartons, in denen noch mehr Zeugs ist.

    Ich geh jetzt weinen.

  5. Avatar Remington 11.03.2008 um 19:19 Uhr

    So Zeugs, hm. Ich hab da noch so grüne Tassen rumstehen…geb ich aber nicht mehr her, so!

    Was das Spielzeug angeht, da gibt es meiner Erfahrung nach nur eine Lösung. Eine Spielzeugkiste. Ziemlich groß natürlich und am besten noch zum sitzen geeignet, aber eben nur EINE! Und wenn die voll ist, ist Schluss.

    Seltsamerweise sehen das sogar ältere Kinder ein und sortieren, wenn sie sich heftig etwas Neues wünschen, das alte Spielzeug aus, manchmal sogar radikal. Vernünftige Ausnahmen wie zum Beispiel Musikinstrumente oder Drachen müssen natürlich gemacht werden, aber für “Spielzeugs” lohnt sich die Kiste echt. Man hat ja gar keinen Überblick mehr über die sonst in Regalen und unter Bettchen verteilten Massen.

    Upps, war das jetzt ein Ratschlag? 😉

    @Kirsten: Ein paarmal umziehen und alles selber schleppen hilft. Dann klärt sich das.

  6. Avatar Hans-Georg 11.03.2008 um 19:45 Uhr

    Zeugs schein ein weit verbreitetes Phänomen zu sein. Als unser Umzug bevorstand, haben wir sehr viel ausgesondert. Als wir dann von einer 45-qm- in eine 100-qm-Wohnung gezogen waren, habe ich mich mehrmals gefragt, wo denn zum Teufel das ganze Zeugs war, für das wir jetzt kaum noch Platz hatten.

  7. Avatar Sabine 11.03.2008 um 19:51 Uhr

    Ganz schlecht, wenn man so viel Fläche wie wir hat und zwei weibliche Zeugssammler in der Familie - Romy hat ein Spielzimmer im Ergeschoß - Spiel und Bastelsachen im Wohngeschoß und ein Kinderzimmer. Und spielen tut sie alleine am liebsten mit alten Kartons oder Papier.

    Zeugs ohne Ende! Bei dem Gedanken Podest überlege ich doch glatt, ob ich nicht einfach noch ein Zwischendeck einziehen sollte, so wie früher in den Rechenzentren, also dort Bierkästen versteckt wurden in der KÜhlung 😉

  8. Avatar Nikibo 11.03.2008 um 21:26 Uhr

    Zeugs ...

    Dank Zusammenlegung einer vollgestopften 4-Zimmer-Wohnung, einem vollgestopften Haus und den von unseren Müttern geerbten Inhalt weiterer vollgestopfter Häuser in ein sehr sehr großes Haus besitzen wir soviel Zeugs, dass wir komplette Hausstände für jedes unserer 4 Blagen hätten. Jawohl, hätten, Melody, verwahre niemals etwas an Aussteuer für die geliebten Kinderchen. Die nämlich wollen weder das komplette teure Tafelservice von MarkeSowieso, noch die total gut erhaltenen Couchgarnituren, weder das Silberbesteck, noch die Bettwäsche und schon gar keine tollen Dekogegenstände. Die wollen alle zu Ikea und selbst Zeugs kaufen 😊.

    Ich miste seit einer Woche aus und bin noch lange nicht durch. Außer Lego, Duplo und Playmobil fliegt alles an Kinderspielzeug weg, was verkäuflich ist, kommt auf den Flohmarkt. Immerhin sind die Kids fast alle über 20. Vielleicht ist das Kasperletheater noch eine Ausnahme. Und die Eisenbahn.

    Ich brauch den Platz, ein Kind kommt zurück, samt ihrem Zeugs ... *seufz*

  9. Avatar Christima 12.03.2008 um 11:13 Uhr

    Ich war immer neidisch auf den Freund mit Podest… das lässt sich doch auch später noch perfekt nutzen, um das Zimmer optisch zu unterteilen. Und als Kind liefert es zudem tolle Möglichkeiten für z.B. Carrerabahnstreckenführungen oder Sprungrampen für Evel Knievel (na gut, den kennt heute vielleicht keiner mehr, aber es wird ähnliches geben und dies mittlerweile bestimmt auch in barbierosa)

    Zwei Stufen hoch und eine kleine Rutsche runter sind bestimmt okay.

  10. Avatar melody 12.03.2008 um 16:40 Uhr

    Kirsten, herzliches Beileid und gute Nerven. Das mit dem Umziehen klappt durchaus. Vorübergehend. Sehr, sehr schnell vorübereilend, wohl eher.

    Remington 😉

    Ilona: Innerhalb vom Ländle? Viel Erfolg!

    Hans-Georg: Genau das.

    Sabine: Ui, gleich drei Zimmer hat das Kind. Schön 😊)

    Liv: Also ein, zwei Jahrzehnte will ich hier bleiben, aber ich sehe schon: Wenn endlich alles renoviert wurde, ist wieder Ausrümpeln dran. Never Ending Story. Schon wieder eine 😊 AntwortMail von mir kommt noch, hatte noch keine Zeit!

    Nikibo, ich hab mir durchaus die mir geschenkten Erbstücke für den Haushalt einkassiert, allerdings erst Jahre nach meinem Auszug, da war ich dann froh über die schönen Dinge. Aber das Kind ist erst 5 Monate und bei uns fangen jetzt die Ikea-Jahre neu an *g*

    Sumu: Ja, das ist so 😊

    Tassen sind so böse wie Zeugs.

  11. Avatar samulli 12.03.2008 um 17:05 Uhr

    Bin ich die Einzige hier, die NanuNana als einen totalen Saftladen empfindet? Ich fürchte, von dem Zeugs, das die da verkaufen, würde ich nichts auch nur geschenkt in meine Wohnung lassen.

    Ikea dagegen ist eine ganz andere Sache. Da könnte ich jede Woche etwas Neues finden. Da bin ich dann immer wieder froh, dass ich permanent pleite bin. (Für irgendwas muss das ja gut sein.)

    Nur eine Frage noch am Rande: was ist denn bitte ein Activity-Schredder? ^.^ Ist mir da rein kinderspielzeugtechnisch mal wieder was entgangen (was ja mangels Kind kein Wunder wäre)?

  12. Avatar melody 12.03.2008 um 17:23 Uhr

    Kerzen, Tassen und Servietten kann man prima bei Nanunana mitnehmen, also lustige bunte Saisonware oder mal was für eine Party 😊 unvergessen die großen schwarzweißen Tassen mit Kuhflecken, ach was war ich traurig, als die kaputtgingen ...

    Activity-Spielzeug ist alles, was runterbommelt und vorm, neben oder überm Kind aufgehängt wird, damit es greifen und zupacken und ziehen lernen und üben kann (He nrietta hat von kleinen Elefanten, die sie würgt bis zu Spiegelchen und dicken Glasperlen über eine ganze Mauseparade geschenkt bekommen ...) und Schredder ist der Oberbegriff für aufgestapeltes ZEUGS 😊

  13. Avatar Tina 12.03.2008 um 21:01 Uhr

    Uiuiui, ich hab auch Zeugs. Ich bin eigentlich nicht unordentlich, nur machtlos gegenüber Sachen, die man nicht an ihren Platz räumen kann, weil sie nie einen Platz hatten. Aber was wegwerfen, was nicht kaputt ist?!? 😉))

  14. Avatar Ilona 13.03.2008 um 06:57 Uhr

    Klar innerhalb vom Ländle. So schnell werden die uns hier nicht wieder los. 😉 Aber erst in ca. drei Jahren. Bis dahin dürfte sich hier soviel Zeugs angesammelt haben, dass es gar nicht anders geht.

    Nanunana meide ich auch, problemlos. Aber wir haben die Miniausgabe von IKEA hier direkt am Ort. Schlecht. Ganz schlecht…

  15. Avatar Damaris 13.03.2008 um 10:25 Uhr

    das mit dem Zeugs ist wirklich eine Seuche. Man wird sie einfach nicht mehr los.

    Seit 3 Jahren haben wir viiiiiiiiiiiiiiiiiel Zeugs am Hintern, was jetzt schon zwei mal mit umgezogen ist und seit 1,5 Jahren unsere Garage zur Hälfte blockiert.

    Viele Kisten mit ganz viel Zeugs.

    Das sollte alles mal bei ebay verkauft werden…ja, ähm, betriebswirtschaftlich gesehen verdient aber eine Putzfrau mehr auf die Stunde als ich beim Zeugs einstellen, verpacken, mit Einkäufern rumärgern, verschicken - und das alles für 2 Euro höchstes Gebot.

    Also sollte das Zeugs zum Sperrmüll, naja, Fehlanzeige - denn Zeugs war nicht nur teuer in der Anschaffung und Sammelphase, nicht zu reden vom Mietzins für den Zeugsaufbewahrungsstauraum - nein, Zeugs ist noch viel teurer in der Wiederloswerdphase. Die wollten von mir, dass ich das Zeugs in schwarze Säcke abfülle und da kostet so ein kleines Säckchen knapp 10 Euro. Einen Kurzurlaub wollte ich eigentlich nicht zur Zeugsentsorgung investieren.

    Aber, dann, aber dann…dann bekam ich von einem anderen Zeugsopfer die Telefonnummer für die anonyme Zeugsberatungsstelle. Karlshöhe in Ludwigsburg genannt.

    Die geben altem herrenlosen Zeugs ein neues Zuhause (oder haben eben eine Sondervereinbarung mit der Mülldeponie). Kleines Zeugs, großes Zeugs, neues Zeugs, altes Zeugs, ganzes Zeugs, kaputtes Zeugs…eben alles Zeugs kann dort abgegeben werden. Und dann machen die sich an die Arbeit und arbeiten praktisch als Zeugsvermittlungszentrale - und suchen so neue Zuhause für das arme verlassene Zeugs.

    Die Sache hatte nur wieder einen kleinen Haken. Wie bekommen wir 20 Umzugskisten Zeugs dahin?

    Die Antwort können wir nächste Woche abholen.

    Wir haben ein ZeugsentsorgungsweilvielPlatzdrinistauto gekauft…einen Fiat Doblo.

    Herzlichst eure Damaris, die sich ein absolutes Zeugskaufverbot auferlegt hat.

  16. Avatar Tina 13.03.2008 um 11:01 Uhr

    Zeugs ist also eine Epidemie. Und Ebaykistenzeugs eine schlimme Unterform, die hab ich auch. Blockiert einen halben Raum der Dreizimmerwohnung, doof. Dabei sind’s nicht nur die Zeugskisten selbst, sondern auch die Kartons, die ich für den Zeugsebayversand aufgehoben hab. Die sind im Entscheidungsfall aber zumindest schnell entsorgt. Aber ich hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass ich das nicht doch nochmal einstelle. Das dauert dann sicher mindestens ein Jahr, denn Winterstiefel gehen im Sommer sicher nicht gut.

    Und bis dahin gibt’s vielleicht noch neue Stehrümchen und weiteren Tand, der die Zeugslücken der bereits abgestoßenen Sachen gleich wieder auffüllt.

    Hm.

  17. Avatar melody 13.03.2008 um 11:24 Uhr

    Sonja hat gefragt, ob ich mit Infantin und Aussteuer die familieneigene Prinzessin und ihr Spielzeug gemeint habe und ich habe den Comment aus Versehen gelöscht ... äh, ja, das meinte ich 😊

    Tina: http://www.de.freecycle.org

    (da lernt man sooo viel über Menschen ... ich hatte irgendwann genug gelernt.)

  18. Avatar Petra 14.03.2008 um 13:17 Uhr

    Hachja, ZEUGS…. Ich werde es wohl nie los. Wann auch?

    Und @Tina, genau, schrecklich, der Schnökedöns, der nie einen Platz hatte und immer von a nach b über c und zurück geschoben wird.

    Was Podeste und Stauraum angeht: Wenn bei mir erst mal was eingemottet ist, könnte ich es ebensogut wegwerfen. Ich bin ein “Aus den Augen aus dem Sinn”-Mensch. Aber wehe, ich hole es wieder raus ...

  19. Avatar Susi 14.03.2008 um 15:47 Uhr

    Wir haben einen Kellerraum. Nur für Zeugs. Da packe ich das alles rein. Vielmehr Albert. Ich bin eher zeugsrestitent, ich übersehe das einfach nach einer Weile.

  20. Avatar Tina 14.03.2008 um 20:34 Uhr

    @ Melody: Danke für den Freecycle-Tipp! Aber viele Sachen wollte ich doch noch bei eBay einstellen, das administrative ist da das Problem, das gäb’s doch da auch, oder?

    @ Petra: Genau, genau! Die schlimmste Unterart des Schnökedöns sind geschenkte Sachen, die einfach keinen Platz finden wollen. Aus den Augen aus dem Sinn - ja, bis ich dann aussortieren will. Wie viel Kleidung ich für Garten und Renovierung zurückgelegt hab, man kann sie ja vielleicht doch noch ...

    @ Susi: Nen Keller hab ich auch, da ist auch ne Menge drin. Aber da scheue ich mich davor, das Zeug auch noch dahin wuchern zu lassen, das wäre ja ganz unkontrolliert ... Und wenn ich dann mal umziehe?

  21. Avatar melody 14.03.2008 um 20:43 Uhr

    Die Leute kommen die Sachen abholen, aber einige sind eben arg unverschämt (“wie, der Herd ist ja ohne restliche Küche - was mach ich denn jetzt?!!” - abzugeben war halt nur der alte Herd, da konnte ich ihr auch nicht helfen). Dafür fällt keine Ebay-Gebühr an und man kann auch mal eine ganze Kiste abgeben unter der Bedingung, dass alles aus der Kiste mitgenommen werden muss, wenn man die Sachen haben will.

  22. Avatar Waldweib 14.03.2008 um 21:15 Uhr

    Auch nicht schlecht: Zeugs, Stehrümchen, Schnökedöns… ich kannte bisher immer nur die Begriffe “Kram” oder “Schnickschnack”. *hüstl* aber ich muss still sein, habe selbst lange genug gebraucht, um wenigstens die Zwergenhallen inzwischen wieder einigermaßen begehbar zu schaufeln…

    Aber ein kleiner Tipp am Rande, liebe Melody (und auch die anderen):

    Wenn man es denn dann geschafft hat, einigermaßen auszumisten, sollte man NIEMALS NIE NICHT zulassen, dass die Patentante den Mini mit dem süßen Schmachtblick mit ins Spielzeuggeschäft nimmt.

    Das hab ich grade hinter mir *seufz* Herausgekommen sind auch nur ein paar weitere Zusatzteile für die Lego-Eisenbahn und ein Winnie Puh, der fast größer ist, als der zweijährige So(h)nnenschein.

    Originalton: “Er kam damit an und ich sah nur noch Winnie Puh und Füße und dann kam noch ganz süß ein kleines ‘meins’ hinter dem Winnie hervor… da konnte ich doch nicht ‘Nein’ sagen…”

    So ist das mit den Patentanten :-D

  23. Avatar Tina 14.03.2008 um 22:37 Uhr

    Die soziologische Komponente des Freecycle ist reizvoll, aber das klingt schwer anstrengend. 😉

    Und ich hab hier eher kleinere Teile, Kleidung und so, zumeist selbst falsch ersteigert ... Wir schauen mal. Meine Mutter meinte letztens, wie fein es sei, das man das kleine Zimmer wieder betreten könne. Ich hatte umgestapelt. 😉

  24. Avatar Remington 15.03.2008 um 11:51 Uhr

    Hm. Nur so am Rande, aber ich frage mich langsam, ob wir einem ecuadorianischen Kaffeepflücker erklären könnten, wovon wir hier eigentlich reden? Sorry, ich kann nicht anders.

    Zur Zeit der Flut, also danach, stand übrigens in Dresden straßenweise und kilometerweit das durchnässte Zeugs auf dem Bordstein. Die Keller waren überflutet worden.

    Die Müllentsorgung hat wochenlange Akkordschichten geschoben. Schätzungen nach sollen es etwa dreißigtausend Tonnen gewesen sein.

  25. Avatar Tina 15.03.2008 um 12:53 Uhr

    Also bei mir würde das an fehlenden Spanischkenntnissen scheitern ... 😉

    Man könnte es ihm sicher erklären, warum nicht? Aber natürlich würde ihn solche Luxusproblemchen bestimmt nicht sonderlich bewegen, klar.

    Die Relevanz beider Lebenswelten füreinander könnte aber geschaffen werden, indem man zum Beispiel Zeugserlös nach Ecuador schickt oder in fair gehandelten Kaffee investiert?

  26. Avatar Alice 15.03.2008 um 20:22 Uhr

    Erste Regel: Lego oder Playmobil. Nicht beides.

    Ansonsten: Wartet mal ab, bis es die ersten Eltern-Haushalte aufzulösen gilt, wegen Umzug ins Pflegeheim oder Tod. Das ist der GAU (in Sachen Zeugs).

  27. Avatar Florian Busch 16.03.2008 um 18:32 Uhr

    Bei mir ist es auch komisch. Gestern hab ich Wegfertag gemacht - ich hatte einfach keinen Platz mehr und habe 3 blaue Säcke Zeugs weggeworfen. Das komische daran ist, das ich das alle 3 Monate mache, obwohl ich EIGENTLICH generell kein Zeugs mehr kaufe

  28. Avatar Nikibo 16.03.2008 um 20:12 Uhr

    Ich muss doch mal eine Lanze für Zeugs brechen .-)

    Nach dem Ausmisten haben wir 2 Kleinwagen voll Krimskrams, Spielen und Porzellan auf den Flohmarkt geschafft. Reinerlös nach 2 Tagen Rumsitzen und beharrlichem Unterdrücken auftretender Mordgelüste gegen Leute, für die selbst 4,00 € für Rosenthal-Sammeltassen (bin ich froh, dass die weg sind, scheußliches Zeugs) immerhin stolze 575,50 €. Wenn ich Trennungen besser verarbeiten könnte, wäre das ja alles in der Mülltonne gelandet, nicht auszudenken. Ich würde mich allerdings etwas mehr über den Erlös freuen, wenn ich nicht der Finanzier der Ware gewesen wäre. Wer also eine Anlaufstelle für sein Zeugs zur kostenlosen Entsorgung braucht, ich würde mich glatt zur Verfügung stellen *zwinker*.

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