Gerade halte ich den Info-Wisch von ePlus in der Hand und lese, dass in der Karnevalszeit deren SMS preisreduziert sind, auf 9 Cent nämlich am 5. und 6. Februar.
Damit sind wir an den närrischen Tagen auch hinter der sicher verbarrikadierten Tür per Kurznachricht preisgünstig zu erreichen, zumindest für ePlus-Kunden. Helau.
Anderes Thema oder auch nicht.
Traumatischstes Karnevalserlebnis: Ich war ungefähr 9 Jahre alt und hatte mich als Schiff verkleidet. Der größte Teil von meinem selbst entworfenen und gebauten Kostüm wurde von Hosenträgern gehalten, aufwärts war ich als Kapitänin verkleidet und es interessierte mich dabei auch nicht die Bohne, ob irgendwelche rosafarbenen Ballerinas oder Prinzessinnen mich auslachten, denn ich war ein verdammt feines Schiff und hatte sogar Bullaugen und einen kleinen Anker (den ich innen versteckt hatte und von dem also keiner außer mir wusste. Der war für Notfälle).
Erst als man mich in einer ganzen Halle voller Cowboys und Ballerinaprinzessinen aufs Trockendock warf, begriff ich, dass organisierter Kinderkarneval nicht bedeutet, dass man tagelang alleine vor sich hin als Schiff durch die Gegend laufen darf, sondern dass ich mit irgendwelchen anderen Kindern Polonaise tanzen musste. Dafür sind Schiffe nicht gemacht.
klingt nach einem klasse kostüm 😊
ich habe am wochenende im toom in by ganz herzige krokodil- und leopardenkostüme für kinder gesehen und bedauert, dass ich dafür nun zu groß bin. allerdings bin ich nicht sicher, ob ich als kind nicht wie das kleine mädchen mit dem diadem im laden nicht doch lieber so richtig schön klischeehaft als prinzessin oder cowboy rumgelaufen wäre. übrigens war ich kein einziges mal als prinzessin oder cowboy unterwegs, das wusste meine mama zu verhindern. 😉 (heute, aus der erwachsenenperspektive, finde ich das kleiner-muck-kostüm, das ich einmal trug, auch niedlich… damals hätte ich’s gern eine nummer “normaler” gehabt.
aber schiff, das ist schon was… ich bin mit 13 als geist des verschmutzten rheins gegangen: schmutzigbraun-giftgrün schillernde kunstseide um einen badeanzug drapiert, darüber ein fischernetz, in dem sich eine konservendose verfangen hatte, und jede menge bandsalat aus einer aufgedröselten kassette und eine aufgedröselte chenille-mütze als algen, dazu das gesicht grün angestrichen und eine fell-perücke. sah auch gut aus, war aber zum tanzen, wie die meisten meiner kostüme, ebenfalls völlig ungeeignet, weil es unter der schminke schnell sehr heiß wurde.
was hattest du eigentlich mit dem anker vor? leute einfangen??
Schiffe schreiben heute Weblogs.
Cowboys und Indianer langweilen sich heute.
Erinnerungen an meine Grundschulzeit legen die Vermutung nahe, dass einige meiner Mitschüler heute die US-Army in Guatanamo beraten. Ihr Ziel ist das gleiche wie damals, nur die Methoden sind optimiert.
lächel - soll ich jetzt froh sein oder eher nicht, dass meine zwei eher simpel, also Cowboy- und Prinzessinnen-mäßig drauf sind ...? 😉
Liv: Der Anker war für Notfälle.
Christian: Weblogs sind doch kein Allheilmittel 😊 schade eigentlich.
Volker: Schrumpfhirne oder Mobber oder beides? Tröste dich, schon karmabedingt werden die sich in ihren Leben nie wohlfühlen, weder die Kleinen noch die Großen.
Susi: du weißt doch noch gar nicht, was alles noch kommt 😊
Melody: Man trifft sich im Leben meist zweimal. Bei einigen bin ich ziemlich gespannt auf das zweite Treffen.
Einige hab ich schon wieder getroffen. War nett, zum Beispiel damals bei meinen Praktika im Sozialamt und im Ordnungsamt. Die Kundschaft hat ziemlich lange gebraucht, um zu schalten, wen sie vor sich haben.
das mit den notfällen hatte ich ges´lesen, lässt immer noch genug spielraum zum spekulieren, aber ich nehm jetzt einfach mal an, dass ich weiß, was gemeint ist…