Meine Anwältin schickte mir diesen Link: Besitzer privater Webseiten sollen im Durchschnitt eher introvertiert sein . Dann mailten ihn mir noch zwei andere Bekannte. Dirk sandte den Hinweis auf den inzwischen allseits verlinkten Spiegel-Artikel Wer Homepages baut, hat was zu kompensieren. Auch den bekam ich danach noch mehrmals, was sicherlich damit zusammenhängt, dass ich hier meine wilden geheimen Fantasien auslebe - oder damit, dass ich zumindest mache, was ich will und vermutlich nur unter größten Mühen als introvertiert zu bezeichnen wäre. Wahrscheinlich, wenn man mich alleine irgendwo einsperrt, ohne mir Laptop und DSL wegzunehmen, dann sicherlich. Vorübergehend.
Diese Artikel erinnern mich an die Zeit vor sechs oder sieben Jahren, als im Zusammenhang mit dem Internet immer nur von Kinderpornographie und wüsten Hackern die Rede war und die Verwandtschaft verschreckt zusammenzuckte, wenn man verkündete, dass man interaktiv mitmischt.
Stichwort Sommerloch. Bis nächstes Jahr dürfte sich herumgesprochen haben, dass Weblogs
bald ‘die einzigen Homepages’ sind, womit wir alle automatisch zu introvertierten potenziellen Serienkillern mit erhöhtem Kompensationsbedarf mutieren. Konvertieren. Whatever.
Es steht auch in einem Artikel über diese Studie, dass wie Homepagebesitzer nicht in der Lage wäre Kontakte aufzubauen. So ein Quatsch. Ich finde Weblogs eignen sich sehr gut zur Kontaktaufnahme.
Hier übrigens die Originalstudie:
http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/artikel/artikel.php?artikel=73
Die Studie heißt “Selbstdarsteller oder Menschen wie du und ich?” und fängt damit schon irgendwie falsch an, denn ohne Selbstdarstellung in Schriftform (so oder so oder so) existiert man im virtuellen Raum nur als unsichtbarer Leser.
Hätte ich denen die (nur) 300 zu befragenden Homepage-Besitzer rausgesucht, würden die Medien übrigens nun denken, das Web sei voll von gut ausgebildeten, unabhängigen und technisch versierten Frauen.
Das heißt du hättest mich ausgeschlossen :-(
Aber du hast recht, man muss kritisch hinterfragen, wie die ihre Studienobjekte ausgesucht haben. Muss die mal fragen….
Dann lass mich mal korrigieren: “würden die Medien übrigens nun denken, das Web sei GRÖSSTENTEILS bevölkert von gut ausgebildeten, unabhängigen und technisch versierten Frauen.”
😊
Mal was ganz anderes: Das Weblog Minusvisionen.de versteigert einen Weblog-Eintrag bei Ebay. (ich wollte da jetzt keinen ganzen Beitrag schreiben, aber bevor Moe mich noch mal überbietet ...)
*gggg*
Also ich kannte die Studie bzw. den Spiegel-Artikel noch nicht, daher danke für den Link.
Wenn man schon solch eine kleine Grundgesamtheit nimmt, muß wenigstens besonders sorgfältig darauf achten, daß sie wirklich repräsentativ ist - es sei denn, die ganze Befragung dient lediglich dazu, die aufgestellten Hypothesen zu bestätigen. Aber dann wäre die Durchführung der Befragung nicht mehr wissenschaftlich - und das kann ja wohl auch nicht sein.
Oder etwa doch 😉
in welchem jahrhundert haben die recherchiert? 😉 und in welcher randgruppe?? 😉
Das habe ich gerade angefragt.