Mal sehen.

Wo war ich stehengeblieben? Irgendwo direkt nach dem neuen Auto und vor der nächsten Stresswelle: Im Buchblogger tut sich ein bisschen was zurzeit, zu tun gibt es reichlich momentan und der Kater ist das renitenteste Tierkind, das ich persönlich je erlebt habe. Oder ich habe die anderen miterlebten Plüschtier-Kindheiten erfolgreich verdrängt.

Andererseits müssen wir jeden Abend Barrieren aus Pappe rund um meinen Monitor aufbauen, alle Gläser ein Regal höher stellen und dann das Stepboard vor die Tür klemmen als kratzverhindernde Barrikade, um wenigstens zwei bis drei Stunden Schlaf zu ergattern. Das ist neu. Innovativ fast. Tagsüber liegt natürlich ein putziger kleiner Luchsbär mit dem prallen weißen Plüschbauch nach oben in der Gegend herum und schläft den Schlaf der Ungerechten, damit er so ab 3 Uhr nachts wieder richtig fit ist. Oft rennt er plötzlich längs an Oliver hoch und lässt sich auf seinem Nacken nieder - wenigstens das bleibt mir erspart (vermutlich, weil ich ihn in die dicken kleinen Hinterbacken zwacke, so oft ich kann).

Miss Peppermint ist nervös, aber ganz gut gelaunt. Kein Wunder, er betet sie an, das tut gut und sein Generve hält sie fit. Mir geht es ähnlich, nur dass ich müde bin statt fit, aber was soll’s.

7 Kommentare Mal sehen.

  1. Avatar creezy 04.04.2006 um 08:36 Uhr

    LOL, als ich das eben gelesen habe (nicht, das ich diese Zustände nicht kennen würde: http://holyfruitsalad.blogspot.com/2006/04/noch-eine-liebeserklrung-sie-ist-da.html , aber sie ist mittlerweile 2,5 Jahre alt und schläft gelegentlich schon mal bis 5.30 Uhr durch), dachte ich so bei mir, der braucht definitiv mehr Tagesprogramm … es gibt doch diese akkubetriebenen Staubsauger, die sich selber durch die Wohnung manövrieren. So einen solltet ihr kaufen, etwas tunen und dann auf das Terrorkind los lassen …

    Eine Discokugel, so ausleuchten, dass sie nur eine Reflexion an die Wand wirft, stundenlang, im Kreis …

    ‘Ne Modelleisenbahn aufbauen – allerdings oben an der Decke klebend, trotzdem fahrend (keine Ahnung wie das gehen könnte, aber schön wäre es ja), dann kann er unten die ganze Zeit mitlaufen oder versuchen die Wände zu erklimmen, auch stundenlang …

    Ein Laufband kaufen, anstellen und am vorderen Ende eine Maus drauflegen, damit sie animiert aussieht.

    Ich weiß, das ist alles mit Kosten und Mühen verbunden, aber für eine halbe Stunde länger schlafen … was macht man da nicht alles dafür.

  2. Avatar VolkerK 04.04.2006 um 14:55 Uhr

    @Creezy: Der Staubsauger ist nur einen halben Tag lang interessant, dann hat er ihn verstanden (und zu diesem Zweck möglicherweise zerlegt). Die Discokugel wirkt bei KAtzen im Schnitt eine Stunde, danach eignet sie sich nur noch für 5 Minuten Morgengymnastik.

    Wir planen jetzt eine Vogelauffangstation im Garten mitsamt Violiere, dann können die Miezen morgens den Vögeln beim Verlassen des Gartenhauses zugucken - und durch den Volierendraht nichts Böses anrichten.

  3. Avatar melody 04.04.2006 um 14:56 Uhr

    Und wir überlegen, ob wir uns Geflügel zulegen. Zwei bis drei im Wohnzimmer frei laufende Puter von mindestens 8 kg sollten ein paar Tage vorhalten

    :-D

  4. Avatar creezy 04.04.2006 um 22:25 Uhr

    Die Idee mit dem Geflügel finde ich gut. Nehmt auf alle Fälle bloss keine Grauhaarpapageien! Die sind zwar sehr cool, die haben auch die Katzen ratzfatz im Griff, zerlegen allerdings die Wohnung genauso flink.

    Ich bin mir übrigens gar nicht sicher, ob der Kerl sich nicht irgendwo Sprengstoff besorgt und den Volieredraht dezent damit anbiegt …

    …hm, Springmäuse? Gibt es auch Springratten? Die könnten ihn von der Grösse her auch noch beeindrucken. Ach, ist schwer mit den Frühpubertierenden. 😉

  5. Avatar creezy 04.04.2006 um 22:31 Uhr

    Übrigens kriegen meine Katzen gelegentlich ‘ne Kaninchenkeule (die Hälfte reicht i. A.) zum zerlegen, Beute machen, Zähne schärfen, um sich wichtig zu fühlen und pappsatt sein.

    Danach schlafen sie wirklich tief und fest, weil ‘ne Kampfhandlung hinter ihnen liegt …

  6. Avatar VolkerK 05.04.2006 um 11:46 Uhr

    @Melody: Die Katze meiner Mutter (kleiner schwarzer Feger - die Katze also) hat mal ein Schaf gefangen. Anders ließ sich zumindest nicht erklären, wieso sie sich im Nacken des bockenden Bockes auf der Weide nebenan festgebissen hatte.

    Wenn der Kater dann noch das arttypische Gardemaß erreicht, kann er durchaus auch Puter hinterrücks erlegen.

    @creezy: Unsere Katzen brauchen keinen Sprengstoff. Die können mit Werkzeug umgehen. Nur der Bohrhammer und der Winkelschleifer sind ohne Daumen schwierig zu begienen.

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