Kino: The day after tomorrow

So schlecht fand ich den gar nicht. Ich bin mitgegangen, um New York untergehen zu sehen wie in all diesen Filmen und da ich mich ganz gut über plattgehämmerte Drehbücher mit aneinander gereihten Klischees amüsieren kann (und Oliver prima damit nerven könnte, jeden Handlungsstrang in solchen zuverlässig vorauszusagen, von wegen Blutvergiftung und Wölfe und Ende und sowieso), war das ein Fest für meine Lachmuskeln.

Ich hätte statt der Wölfe die Raubkatzen aus dem Zoo entkommen lassen, dem reichen Jüngling einen heftig fies störenden Charakter verpasst und Jason bei der japanischen Wissenschaftlerin zum Zug kommen lassen. Keiner hat genuschelt, und die Liebesgeschichte war zwar nicht spannend, aber niedlich. Christian hat die Klischees gesammelt, dann muss ich das ja nicht. Über Emmerichs Fixierung auf sich mit Wasser füllende oder von Aliens überschattete und mit Schutt, Schnee oder Asche gefüllte Straßenschluchten von New York könnte man auch mal reden (übermächtige Mutter oder seine Umsetzung der Vagina Dentata?) und diese Vater-Sohn-Sülze wäre sicherlich durch was Simpleres als eine neue Eiszeit zu bereinigen gewesen. Aber wir haben uns ganz gut amüsiert. Vielleicht haben wir es auch einfach nur sehr schön zusammen und das färbt ab auf alles, was wir erleben. Kann schon sein.

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