Wenn man mit zwei MÄNNERN in den Nachfolger von “Desperado” geht, weiß man ja, was kommt. Ich würde mal sagen, die ersten zwei Drittel habe ich vor allem deswegen durchgehalten, weil ich es geschafft habe, mir Antonio Banderas in einer dieser Lederhosen ohne Gesäß- oder Vorderteil vorzustellen, für die es bestimmt einen Stripper-Fachausdruck gibt (den ich aber nicht weiß). Ein fiiiiieser Iglesias-Ableger in Nebenrolle, Depp mit leergebluteten Augenhöhlen, gnadenlos viel Geballer und viel zu wenig Amore. War schon OK, weil nicht mehr erwartet wurde, jedenfalls nicht von mir. Also - es wäre vermessen gewesen, was anderes oder mehr zu erwarten. Das wollte ich wohl damit sagen.
Danach gab’s dann den heftigsten Eintopf des Herbstes, bisher. 800g Knoblauchwurst mit Knoblauch und Zwiebeln scharf durchbraten, einen geraspelten Weißkohl und ein Pfund Tomaten drauf und alles einkochen, dann Paprika, Karotten, Kartoffeln, Zucchini und Lauch, rosa Pfeffer und grob geschrotetes Salz, am Vortag kochen und durchziehen lassen. Zufrieden festgestellt, dass man nur einen 8-Liter-Topf nehmen muss, damit noch 2 Teller für den nächsten Tag übrig bleiben. Hm.
Ein Glas Weißwein reicht.
6 Kommentare → Kino: Irgendwo in Mexiko
HINWEIS: Kommentieren ist in diesem Eintrag nicht mehr möglich.
Danke.
Für die Erwähnung des 8-Liter-Topfes.
Hab schon gegrübelt, welches Topf-Monstrum man für dieses Rezept braucht 😉
Bei Tchibo gabs neulich einen mit 15 Litern. Einen Topf meine ich. Habe ich überlegt… aber dann verworfen. Sind ja nur noch zwei Personen. Meistens jedenfalls. 😊
Aber das muss man sich mal überlegen: Da passen anderthalb Wassereimer voll lecker Suppe rein!
Eintopf-Party geht nicht ohne solche Töpfe.
😊
Die Lederteile heißen Chaps. Haben die guten, alten Cowboys aus der Marlboro-Werbung immer über der Jeans. Kann man aber, wie man seit Christina Aguilera weiß, auch mit nem Tanga drunter tragen.
Oder wie Antonio gestern ohne alles.
...ich halte Johnny Depp ja immer noch für einen genialen Schauspieler (aus subjektiver, nicht-pubertär-schwärmerischer Sicht, wohlgemerkt) aber den Film reißt er nicht raus. Man kann aber einiges lernen: Kleine mexikanische Jungs sprechen nicht Englisch, verstehen allerdings jedes Wort wenn man Englisch mit ihnen spricht; die erfolgreichen Attentäter dieser Welt ketten ihre Opfer erst aneinander und warten auf deren Erwachen bevor sie sie erschießen; und ein echter Cowboy hat immer einen Zweitarm bei sich.
Wir hatten leider einen Aufpreis dafür bezahlt den Film im Original zu sehen… kein Kommentar.