Aller Anfang ist schwer. Blut, Schweiß, Tränen und andere Körperflüssigkeiten, die hier nicht näher erwähnt werden möchten (Urin ist es nicht). Der erste Satz kann nur eine dieser seltenen Mischungen aus Mafiazement und Weltraum-Kaugummi sein, er ziert sich wie eine ältliche Jungfer und doch muss er raus ans Licht der Welt, denn vorher geht gar nichts – auch nicht, wenn man ihn noch fünfmal umschreibt.
Blut, Schweiß, Tränen und so weiter, und so fort. Und dann, endlich. Magie. Lange vermisst. Satz gesellt sich zu Satz, und erstaunlicherweise machen sie zusammen auch noch Sinn und passen vom Stil und von der Länge und der Anzahl der Zeichen und sogar zum Thema. Stunde um Stunde und irgendwann kurz aufschauen und merken, die linke Schulter ist inzwischen aus Beton. Es ist die Hölle. Irrsinnig anstrengend, aufzehrend. Es ist der längste Orgasmus, länger als jeder, den die Schokoladenwerbung je hätte vortäuschen können. Fantastisch, und macht süchtig.
Es ist der Flow.
Und ich tauche nach ein bisschen improvisierter Gemüsepizza und einem LateNiteCappuccino jetzt auch wieder tief hinein. Ich steh auf sanfte Zwänge. Offensichtlich 😉
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(Ich sag jetzt nicht, ich will mehr davon. Wünsche sind so eine Sache. Manchmal bekommt man sie erfüllt.)
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