In der allerersten Reihe, den Kopf zu weit im Nacken

Sehr irritierend finde ich, dass es nicht möglich ist, sich in einen der Nachrichtensender zu schalten, um einfach “nur” zu erfahren, was sich tut - ob ein Ende in Sicht ist, ob es dramatische Entwicklungen gab. Zwischen den Informationen muss man jederzeit damit rechnen, übergangslos in eine Live-Übertragung geschaltet zu werden. Mir geht langsam das Verständnis dafür aus, den Nachrichtenfinger auf diese umittelbare sensationsheischende Art und Weise am Puls haben zu wollen. Bei jeder spektakulären Live-Übertragung rechne ich damit, dass ich Gehirnbrei des Kameratragenden ans Glas spritzen sehe - als unvorhergesehenes Special dieser monströsen Show.

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