Anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich gerade 10 Euro beim Arzt und 80 in der Apotheke gelassen habe. Doch, ich bin wirklich reich, denn ich konnte bezahlen, was ich für die nächsten Wochen an Tabletten brauche. Vor mir stand eine Rentnerin an, die sich ihre 70-Euro-teure Creme nicht leisten konnte: “Aber so eine Tube reicht doch höchstens drei Wochen!”
Gestern hörte ich, dass es inzwischen Ärzte gibt, die ein angefordertes Rezept ohne weitere Erklärungen einfach nicht ausstellen und ihren Patienten stattdessen ein Flugblatt und eine Aufforderung zur Beteiligung an Unterschriftenaktionen überreichen. Das letzte, was ich hörte, als ich aus der Apotheke ging, war die Stimme eines älteren Mannes, der sagte: “Wenn diese Tabletten jetzt 50 Euro kosten, nehme ich sie eben nicht mehr.”
So kann man das System natürlich auch .... verjüngen.
Und ich kann dir sagen, das du da noch gut dran bist. ich bezahle zwar nicht die 10 €, dafür vierteljährlich ca. 300 € für “Hilfsmittel”, die nach der angeblichen “Gesundheits”-Reform nicht mehr übernommen werden. Armes Deutschland.
70 euro für eine creme?
lieber himmel.
so kann man das rentenproblem auch lösen, in der tat. ;->
Immerhin freuen sich HeilpraktierInnen: Wenn schon Praxisgebühr und Zuzahlungen auf den Geldbeutel drücken, kann man auch direkt zur Naturheilkunde abwandern. Durch die meist fehlenden Nebenwirkungen rechnet sich das dann mitunter sogar.
Hallo Melody,
so ähnlich wie Dir gings mir im Frühjahr auch - erst 10 Euro in der Praxis und anschließend Unsummen in der Apotheke. Ich habe Heuschnupfen - gibts da auch was von Ratiopharm wäre billiger gewesen.
Die Rentner, Schwachverdiener etc. tun mir wirklich leid. Gesundheit muß man sich inzwischen leisten können :-((((
Tschüss
Bine
Tja, bald haben wir amerikanische Verhältnisse. Früher war das mal was Erstebenswertes, so in den 50ern glaub ich….
Wär ich doch mal hin und wieder zum Arzt gegegangen, als es noch nix gekostet hat. Aber da war ich nicht wirklich krank.