Immer ein schönes Thema: Hochbegabung

Tina hat’s per Fax bekommen, per Mail an mich geschickt und ich fischte den Text dann per Google, denn überraschenderweise stehen diese Kolumnen tatsächlich online: Fabergé-Eierköpfe.

Zitat: ».... saß eine verzweifelte Mutter in unserer Küche und jammerte. Friedrich sei überkomplex und wahnsinnig sensibel. Man wisse überhaupt nicht, auf welche Schule man ihn schicken solle und ob er nicht gleich zwei Klassen überspringen müsse, und sozial seien Kinder wie er so gefährdet, denn die anderen seien ständig neidisch auf ihn, und das mache ihn aggressiv. Ich hatte ihren Spross bisher für einen normalblöden Soziopathen gehalten, so kann man sich irren.«

Hach ja. Man kann Tränen auch lachen, ist das nicht schön.

13 Kommentare Immer ein schönes Thema: Hochbegabung

  1. Avatar Biggi 22.02.2008 um 01:16 Uhr

    Ich bekam den Link von Tina auch und wollte Ähnliches bloggen. Aber du hast schon, Tina auch, also lass ich das nun mal. Aber Tränen gelacht hab ich auch. Und mir Tinas Anhang ausgedruckt. Das kann man auf der nächsten Party noch mal zum Besten geben. Lacher sind einem sicher… 😊

  2. Avatar Jac 22.02.2008 um 10:00 Uhr

    *lach*

    Genau, hochbegabte Kinder gehören geteert und gefedert, und deren Mütter am besten gleich dazu, schliesslich muss das ja irgendwoher kommen *zwinker*

    Denn - wo kämen wir denn da hin, wenn womöglich die einen tatsächlich mehr könnten als die anderen - so von wegen Chancengleichheit und so. Da müsste man glatt ein Gesetz dagegen schaffen 😉

    Amüsiert grüsst Jac

     

  3. Avatar melody 22.02.2008 um 11:51 Uhr

    Jac, ich glaube, hier geht es wohl mehr um die Kinder, die ganz und gar nicht wirklich hochbegabt sind, aber deren Mütter das so unglaublich gerne hätten, dass sie es an den Haaren herbeiziehen und die ganze Zeit ungefragt darüber reden. Und die nerven tatsächlich.

    😊

  4. Avatar Jac 22.02.2008 um 15:07 Uhr

    Ich weiss doch - und sie nerven mich auch, ungemein, gerade weil *g*

    Übertroffen werden sie dann nur noch von denen, die die schlechten Manieren ihres Kindes mit ADS entschuldigen, so mit dem stolzen Blick im Auge *hachmeinkindistebenwasbesonders*....

    Liebe Grüsse, Jac

  5. Avatar Lorelei 22.02.2008 um 16:15 Uhr

    Und diese Mütter nerven nicht nur; die “Hochbegabteninflation” sorgt auch dafür, daß Eltern von wirklich hochbegabten Kindern nicht ernst genommen und die betroffenen Kleinen nicht entsprechend gefördert werden. Und das ist so gar nicht lustig.

  6. Avatar Marion 22.02.2008 um 17:36 Uhr

    Was wäre es für eine Tragödie, wenn hochbegabte Kinder nicht gefördert und deshalb ganz ohne Hochbegabtenförderung enden würden… Wie schrecklich wäre das? Erinnert euch mal daran, wie katastrophal die Lebensläufe von z. B. Mozart, da Vinci und Einstein verlaufen sind. 😉

  7. Avatar melody 22.02.2008 um 17:46 Uhr

    Tragödie wohl nicht, Marion. Aber als ehemals gelangweiltes und hoffnungslos unterfordertes Kind, das mit 4 Jahren schon lesen konnte und die Schule als Horror empfand, kann ich bestens verstehen, dass sich fast alle Eltern eine ihrem Kind entsprechende Förderung wünschen. Und: Weniger als in unseren dollen Schulen geht ja (teilweise) sowieso kaum noch, wie es scheint, das darf man auch nicht vergessen.

  8. Avatar Susi 22.02.2008 um 22:35 Uhr

    Sorry, ich bin ungern die Spielverderberin, Jac, aber ich glaube kaum, dass irgendeine ADS-Mutter sich darüber freut, dass ihr Kind “was besonderes ist”. Gar nicht.

    Hast du das vielleicht auch im Stern gelesen? 😉

  9. Avatar Marion 24.02.2008 um 11:14 Uhr

    Also, ich mache mir viel mehr Gedanken über die vielen Kinder, denen in den Schulen inzwischen nicht mal mehr die Grundfertigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen und das Sprechen in ganzen Sätzen beigebracht werden.

    Eine Förderung eines wirklich hochbegabten Kindes muss man halt selbst in die Hand nehmen, so wie man sich auch selbst kümmern muss, wenn ein Kind andere besondere Talente hat, z. B. im musischen Bereich.

    Die Gesellschaft ist nicht für alles zuständig. Ich denke, das dringendste Ziel ist, möglichst vielen Kindern eine solide Ausbildung mitzugeben, damit sie in einer immer anspruchsvolleren Welt bestehen können.

    Und lass uns mal ehrlich sein - die wenigsten Kinder sind tatsächlich hochbegabt. Die meisten bewegen sich im durchschnittlichen Bereich - auch wenn die Mütter das natürlich nicht gern hören. 😉

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