Ähem

Seit ich diese Kritik zu dem Buch “Die weiße Massai” geschrieben habe, bekomme ich es regelmässig mit hysterischen Kreischziegen zu tun, die mir in ellenlangen Mails attestieren, dass ich die wahre Liebe nicht kenne, niemals kennen werde und verstehen sowieso schon mal rein gar nicht. Und dass ich blöd sei und sowieso. Alles schön und gut, trotzdem ist das ein grauenvolles Buch und trotzdem sind solche zuckersüß verlogenen egozentrisch-gierigen Frauen auch absolut grauenvoll und ... und übrigens, endlich stimmt mir mal jemand zu. Ich zitiere:

“Als Pionierin unter den erotischen Kundschafterinnen gilt die Schweizer Boutiquenbesitzerin Corinne Hofmann. Sie begegnete ihrer großen Liebe in der “Bush-Baby-Disco” in Mombasa und machte ihre amourösen Erlebnisse einem größeren Kreis wortgewaltig zugänglich: “Lketinga drückt mich auf die Liege, und schon spüre ich seine erregte Männlichkeit.” Doch auch wenn Lketingas “Männlichkeit”, gemessen an europäischen Maß-Stäben, eher einen Ausnahme-Phall darstellte, musste Frau Hofmann in dieser Nacht “heulen vor Enttäuschung”.”

Und es gibt von diesem Megaschrott allen Ernstes Nachfolgewerke. Die weiße Massai. Die weiße Hexe. Die weiße Königin. Hallo? Geht’s noch?

Noch ein Zitat aus dem verlinkten Artikel: “Brigitta hat unterdessen schon viel von der fremden Kultur mitbekommen. Ihr Musa sei “im härtesten Busch aufgewachsen wie in der Steinzeit”, berichtet sie kenntnisreich und fusselt dem Angebeteten zärtlich einen Krümel aus dem Mundwinkel: “Er ist so unschuldig und hat ein reines Herz. [...] Das sind Momente, in denen sich Brigitta fragt, “ob es das Paradies wohl noch gibt”. Sie will die Antwort selbst geben; Brigitta schreibt gerade an einem Buch.”

Waaaaaaah!

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