Gates: We’ll End Spam Within 2 Years

“Spam is like water poking away endlessly at a concrete barrier: No matter how well you build that wall, no matter how strong it’s fortified, it’s eventually going to give way to the water. And, like a force of nature, spam is seemingly invincible—oblivious to the blocks I put in its way. Every day I spend a lot of time—too much time—dealing with this plague.
So, how will Gates end spam?” weiter

So richtig überzeugend finde ich keinen der kurz angesprochenen Lösungsansätze. Das kann aber auch daran liegen, dass ich mir immer noch nicht vorstellen kann, wie man mit diesen Schrottmails überhaupt Geld verdient: Irgendwer muss die dafür doch öffnen, lesen und diese fragwürdigen oder doofen oder überflüssigen Produkte kaufen?

4 Kommentare Gates: We’ll End Spam Within 2 Years

  1. Avatar Wapiti 03.02.2004 um 00:51 Uhr

    Ich nehme an, das ist so ähnlich wie bei Kaffeefahrten oder Haustür-Verkäufen: Es gibt immer wieder Leute, die darauf reinfallen bzw. zu schwach sind um “Nein” zu sagen.

    Beides gibt es seit Jahren, ein Ende ist nicht in Sicht. So wirds bei Spam wohl auch sein.

  2. Avatar Martina 03.02.2004 um 09:17 Uhr

    Hm, also ich kenn ein soweit ganz seriöses deutsches Unternehmen dass eine e-mail Werbeaktion in Österreich und der Schweiz gefahren hat, so ca. 20 000 mails wurden verschickt, und: es hat sich gelohnt. Sie haben tatsächlich neue Kunden generiert. Dabei sind es keine Haustürverkäufer oder Kaffeefahrtenanbieter. Ich war sehr überrascht. Der Geschäftsführer sagte: ich weiss, es ist nicht ganz legal, aber…. es bringt Kunden.

    Was sagt ihr dazu?

  3. Avatar Markus 03.02.2004 um 15:22 Uhr

    Nun, Spam und Geldverdienen ist ja ein mehrstufiges System. Der Hardcore-Spammer ist oft nicht am generierten Umsatz beteiligt, sondern wird (nur) für die Aussendung bezahlt. Deshalb ist dem auch egal, ob da elend viele Mails gar nicht ankommen oder nicht geöffnet werden. Die Auftraggeber, die ja oft genug fragwürdige Produkte an den Mann/die Frau bringen wollen, sind hingegen für *jeden einzelnen* Kunden dankbar. Sind ja zumeist völlig unbekannte Anbieter ohne Kundenstamm.

    Unrechtsbewusstsein? Dem Spammer egal. Und der Auftraggeber wird oft mit “Opt-in”-Adressen, mit dem Hinweis darauf, dass die Konkurenz “es” “erfolgreich” macht und zumindest fragwürdigen Aussagen zur Rechtmässigkeit des Massenversandes von Werbebotschaften geködert.

    Natürlich gibt es auch Spammer in “Eigenregie” - kein Wunder, wenn in Computerzeitschriften Tools zum Grabben von Mailadressen verbreitet werden. Diese Spammer haben aber oft nicht viel Freude mit ihrem Provider, wenn sich andere beginnen zu beschweren…

    Lösungsansätze: Dass die so rasch und dann auch noch von Microsoft kommen, halte ich für unwahrscheinlich. Das Mailversandprotokoll ist einfach zu alt und zu weit verbreitet, als dass man da rasch was ändern könnte (auch IMAP hat sich gegen POP3 bisher nicht durchgesetzt). Da müssen die Provider schon auf breiter Front Druck machen - aber auch darunter gibt es einige, die am Spam nicht unwesentlich verdienen. (Eigentlich verdient jeder Provider, da die Kunden länger online sein müssen, um ihre Mails abzuholen und Spamfilter zu trainieren…)

  4. Avatar Melody 03.02.2004 um 15:46 Uhr

    Markus: Das Geld im Spam liegt also darin, diese Millionen von Nachrichten irgendwohin LOSZUWERDEN.   Das kostet so wenig, dass die auf diesem Weg eingesammelten (wenigen?) Kunden die Ausgaben wieder reinholen?

    Fällt mir irgendwie schwer zu glauben, aber ich verstehe auch die RTL-Erfolgsprinzipien nicht, also wirds wohl an mir liegen (holt mich hier raus, ich blogge immer noch).

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