Fremdeln

Gestern noch unbefangen mit dem rabenschwarzen Nachbarn und seinem nicht minder dunklen Freund geflirtet, heute großes Geschluchze angesichts eines nicht ganz so vertrauten (aber hellhäutigen wie gewohnt) Gesichts. Da das Kind nicht oft weint und noch seltener verzweifelt schluchzt, war ich ganz gerührt von den kleinen Ärmchen, die sich plötzlich an mir festkrabbelten.

Hätte ich mehr Elternbücher lesen müssen? Wüsste ich dann jetzt, wie lange eine Fremdelphase dauert oder kann man das sowieso nie sagen?

4 Kommentare Fremdeln

  1. Avatar Ute 29.02.2008 um 14:54 Uhr

    Das kann nicht nur von Kontakt zu Kontakt, sondern sogar von Tag zu Tag variieren. Nimm’s am besten, wie es gerade kommt. 😊

  2. Avatar Waldweib 29.02.2008 um 15:18 Uhr

    Keine Sorge - bei Kinderreaktionen hab ich gelernt: Alles kann und nichts muss (so bleiben). Meine Zwerge waren ähnlich. Einen Tag hatten sie Angst vor Bekannten, den nächsten gingen sie wieder offen auf jeden zu.

    Da helfen die ganzen Elternbücher oft nicht wirklich, sondern verunsichern oft noch mehr.

  3. Avatar Thomas J. 01.03.2008 um 17:31 Uhr

    Mit Elternbüchern ist das wie mit Computerbüchern. Es schreiben die, die meinen, man könne sowas beschreiben. Es lesen die, die meinen, man könne so etwas anhand von Beschreibungen nachvollziehen.

    Der Rest tut es einfach, nach Gefühl, fragt gute Freunde oder Bekannte.

    Die, die ein Buch bräuchten können es sowieso nicht lesen (Wie lerne ich laufen? Kapitel 1: der koordinierte Einsatz von Fuß 1 und 2 nach erfolgreichem Hinstellen - mit Checkliste!)

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