Thomas wirft Stöckchen nach mir. Ich merke: Speziell dieses vierfache Meisterstück der Sippenhaft wird man nur los, wenn man es beantwortet, so oft kommt das geflogen.
Also:
Vier Jobs, die ich mal hatte
Aus mir inzwischen nicht mehr nachvollziehbaren Gründen fand ich es als Berufseinsteigerin eine gute Idee, als Export-Import-Sachbearbeiterin und einzige Deutsche in einer indischen Hinterhof-Firma anzufangen. Zwei Monate hielt ich durch, dann entkam ich fest zupackendem Regime samt Firmenwohnung (irgendwie) und konnte mich freikündigen. Bollywood-Filme haben daher für mich einen ganz eigenen … Charme.
Aus mir inzwischen noch sehr viel weniger nachvollziehbaren Gründen ließ ich mich überreden, als Sachbearbeiterin in der Kreditorenbuchhaltung eines japanischen Konzerns einzusteigen, weil ich zu überqualifiziert war für den Job, auf den ich mich tatsächlich beworben hatte. Der dröge Alptraumjob endete, als ich darum bat, mittags nach Hause gehen zu dürfen, um dann aber nie mehr wiederzukommen. Ich durfte.
Aus zwar immer noch sehr nachvollziehbaren, aber unglaublich dummen Gründen erklärte ich mich bereit, mich (Vollzeit ...) als Mitarbeiterin à la Mädchen für alles in die groß aufgezogene türkisch-deutsche Firmengründung meines damals ebenfalls sehr jungen türkischen Exfreundes (Nein, der war da noch nicht Ex und die Beziehung endete auch nicht deswegen) involvieren zu lassen. Niemand war im Vor- oder Nachhinein sehr erstaunt, dass ich niemals ein Gehalt zu sehen bekam. Nicht mal ich.
Und als ich 12 war, betrieb ich einen florierenden Handel mit geblümten Folklore-Salzteigpüppchen.
Vier Filme, die ich mir immer wieder ansehen kann:
Das wechselt. Zurzeit würde ich spontan sagen:
Kill Bill I und II
Dogma
National Lampoons Animal House
Buckaroo Banzai, die 8. Dimension
Vier Bücher, die ich mag:
Snow Crash, Neal Stephenson
Winter’s Tale, Mark Helprin
Catch 22, Joseph Heller
Waiting, Ha Jin
Vier Städte, in denen ich gelebt habe
Ja, die gibt es. Es gibt sogar sieben.
Vier TV-Serien, die ich liebe
“Liebe”, nun ja … mag. Ich war lange Zeit fast ohne Fernseher unterwegs, inzwischen gibt es toll gemachte Serien und die genieße ich dann auch:
Criminal Intent
CSI New York
CSI Miami, CSI Las Vegas.
Mc Leods Töchter
In dieser Reihenfolge.
Vier Plätze, an denen ich Urlaub gemacht habe:
Urlaub … Naja. Ich bin gerne gereist nach:
London, Paris, Rom, Amsterdam, Brüssel, Lissabon, Wien
New York
Napoli, Norderney
Sagres, Recife
Vier Sachen, die ich gerne esse:
Bagel mit Frischkäse und Räucherlachs und viel roten Zwiebeln
Dampfend frische Pellkartoffeln mit gutem Quark und viel, viel Gemüse.
Salat. Mit Geflügel, mit Filet, mit Krabben: Tonnenweise Grünzeug eben.
Steak, denke ich? Ab und zu Döner, echte Pizza. Immer: Salat.
Vier Seiten, die ich täglich besuche:
http://www.google.de
http://www.bloglines.com
http://www.rootgrrls.de
meine eigene
Vier Plätze, an denen ich jetzt lieber wäre:
Hm. Gerade jetzt will ich hier gar nicht weg. Aber wenn ich müsste:
Genau jetzt im Februar eine bestimmte Ferienwohnung auf Norderney, mit WLAN und nur ein paar Meter von der Milchbar am Meer entfernt. Alleine, ein paar Wochen Zeit im Gepäck.
Das Kino am Piccadilly Circus, in dem wir ganz alleine zwischen den Sitzen mit einem Picknick auf der Treppe saßen und »Pitch Black« guckten. Mit Oliver, zum Beispiel in »Breakfast on Pluto« (look)
München, mitten im Trubel der Bekannten und Freunde. Berlin, ganz und gar alleine und ungestört.
Aber eigentlich will ich jetzt gar nicht weg.
Vier, denen ich diese Fragen weiterreiche
Opfer, die sich entweder in ihr Schicksal ergeben oder kurz ablehnend unbehaglich fühlen, wenn man ihnen das Stöckchen aufträgt:
… und jeden, der Spaß dran findet, ganz von selbst. So was gibt’s ja auch, hab ich gehört.
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