Wenn ich es nicht vorher gewusst hätte (und ich wusste!), würde ich jetzt vor mich hingurgeln. Noch lauter vor mich hingurgeln meinetwegen. Ich bin immer noch ganz wunderbar damit beschäftigt, an allen Ecken und Enden die Fehlerkorrekturen zu machen – danke an die virtuellen Wichtel, die mir Screenshots und Erläuterungen zugemailt haben! Ja, es ist Absicht, dass die Damen oben halb abgeschnitten sind. Sorry Sabine *ggg* aber ist so.
Immerhin habe ich das bewegliche Ziel jetzt so weit gebändigt, und auch einige Arbeitsproben eingestellt, auch wenn das noch viel, viel mehr werden müssen. Jetzt wäre es wohl an der Zeit, hier die Linkliste hochzuwerfen.
Dilemma.
So grundsätzlich aufgeschlossen und tolerant sich alle auch stets und ständig äußern, es ist keinesfalls egal und zwar fast niemandem, auf welcher Favoritenliste man aufgeführt wird. Das unglaubwürdige Gesülz darüber, wie manche über den Dingen stehen, um sie herum und unter ihnen durch, das muss ich mir nicht geben – auch bei gelassenen Personen piekst der eine oder andere falschplatzierte oder fehlende Link schon mal. Und sei es nur an einem schlechten Tag. Ich denke mal, es gibt nur wenige, denen es so piepsegal ist wie mir, und sogar mir fällt es unangenehm auf, wenn langjährige Bekannte mich auf ihren ansonsten übervollen Listen nicht verlinkt haben. Also: Wer weiß schon, wann die anderen weshalb gerade mal empfindlich sind? Überschriften im Stil von “lese ich gerne” oder “lese ich ab und zu” oder “ersetzt jede Talkshow” sind schon mal nicht so stressfrei (für die Gelesenen), das steht fest. Obwohl solche Listen manchmal nur aus organisatorischen Gründen ... aber ich schweife ab. Politisch überkorrekte Menschen wählen selbstverständlich den Weg, jedes ihnen bekannte Log im Universum in einen alphabetischen Privatkatalog zu quetschen. Politisch korrekte Leute wohl auch. Und von denen, die sich normal und erträglich auch bei kontroversen Themen benehmen, sogar auch einige. Wirklich vorsichtige Personen überschreiben ihre Linkliste “ich lese auch andere Logs als die hier auf der Liste, diese Aufzählung spiegelt wahrscheinlich nur einen winzigen Teil meiner Lese-Vorlieben und einen noch kleineren meiner Persönlichkeit wieder und ist ü-ber-haupt nicht bös gemeint!” Vorsichtige Weblog-Autoren schreiben “Liste ist vollständig, wird oft überarbeitet und es ist nicht bös gemeint, wenn jemand hier aus lauter Unachtsamkeit meinerseits fehlt – bitte mailen!” Das schreiben auch einige nicht so übervorsichtige Leute, die eigentlich ihren Verstand ansonsten ganz nett beieinander haben. Dann sind da noch die Menschen, die selbstbewusst kommentarlos ihre Links veröffentlichen, und zwar ohne sich dazu zurechtschleimen zu lassen, neue Leute aufzunehmen. Wahrscheinlich sogar ohne diesen fiesen kleinen Druck, der sich ausbreitet, wenn man sieht: Aha, XYZ hat mich verlinkt, da sollte ich wohl auch mal ... Das wäre ja nun eine feine Lösung: Man listet alle Logs auf, die man liest und fertig. Andererseits – und da ist mein Knackpunkt und nicht nur meiner, wie ich inzwischen weiß – man liest ja auch Weblogs, von denen man nicht unbedingt die Öffentlichkeit wissen lassen möchte, dass man sie konsumiert. Wofür es nun mal viele negative und sogar den einen oder anderen positiven Grund geben könnte, gelle. Sortiert man also jene Logs diskret und angemessen aus, ist man ja schon wieder an dem Punkt angelangt, an dem die Linkliste «Friends & similar creatures» enthält. Und somit wertend ist. Und ein psychologisches Meisterstück. Oder sie ist einfach eine Liste. So eine wie die, an der ich gerade rumsammele. Nix dramatisches. Tätää.
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