Statt Blogroll. Genau genommen nur für mich.
Gefährliches Pflaster, eine Link-Kategorie. Zweiter Tag, zweiter Link - schon kommt der erste freundliche Vorschlag per Mail »Wie wäre es denn, wenn du mein [insert Blogname here] auch mal vorstellst«. Es kann sich nur um Stunden handeln, bis die ersten sich schwer vernachlässigt fühlen, weil sie mich doch schon sooo lange kennen und überhaupt, wieso arbeite ich nicht alphabetisch und nach präzise abgezirkeltem Zeitplan erst mal meine alten Bekannten durch?
Ganz einfache Antwort. Wer mich kennt, weiß: Ich mag auch eine Menge Leute, die ich nicht verlinkt habe. Diese Personen wissen das auch, schätze ich mal. Deswegen werde ich es mir gönnen, der liebevollen gegenseitigen Bauchpinselei zu entsagen und einfach immer mal wieder das Blog vorzuschlagen, an das ich gerade denke und das ich gerade lese.
Ohne Strategie, ohne das Versprechen, an alle zu denken und ohne systematisch an positiven Vibrations in alle Richtungen zu arbeiten. In den letzten Wochen konnte man sehr schön beobachten, wie käuflich Menschen sind. Wie einfach es ist, jemanden komplett zu vereinnahmen durch ein Kompliment, einen Link, eine Beteiligung, einen gemütlich warmen kleinen Schleimsee, erfrischend aufmerksamkeitssprudelnd. Kundenbindung, wo gar keine Kunden sind oder sein sollten ... lässt sich offensichtlich strategisch sehr erfolgreich abwickeln.
Doch das Ergebnis gefällt mir nicht. Kein Emoticon.
Daher mache ich es anders.
[Ich schreibe diesen Text am 25. Jan um 15:09 Uhr, werde ihn aber im Weblog VOR dem ersten Otherblogs-Kategorieeintrag erscheinen lassen, damit ich nix mehr erklären muss zukünftig.]
Wer einfach nur eine große Linkliste sucht, kann ja bei den Girlogs anfangen.
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