Immer noch damit beschäftigt, konsequent fast alle potenziellen Schwangerschaftsbeschwerden durchzuarbeiten, habe ich nun fast schlaflose Nächte mit kleinen Extras. Alle vier Stunden für ein oder zwei Stunden hellwach zu sein, daran gewöhnt man sich irgendwann und liest, surft, kocht oder backt. Damit ist es jetzt scheinbar vorbei, denn meine Rippen stecken in einem Schraubstock und was sich harmlos liest, ist dermaßen schmerzhaft und unkomfortabel, dass ganze Tage dabei draufgehen können, auch nur herauszufinden, wie man sich am besten bettet oder sitzt. Bzw. atmet.
Oder, wie Ari meinte: »Oh, sie ist oben angekommen.« In der Tat, ich bin gefüllt von Brust bis Becken und weiß nicht, ob es nun Füße oder ein Kopf sind, die meinen Brustkorb so malträtieren. Der Schmerz ist ganz formidabel und es war eine sehr schlaue Idee von Mutter Natur, Schwangerschafts-Glückshormone zu erfinden und durchgehend einzusetzen.
Auf dem Rücken liegen darf ich nicht, dann wird die große Hohlvene abgedrückt. Auf dem Rücken liegend ist zwar die einzige Schlafposition, die ich gut aushalte, aber darüber diskutieren wäre wohl eher witzlos. Also schlafe ich immer ein paar Stunden in fast sitzender Haltung, dann mit einem Seitenlagerungskissen links, dann rechts und dann tut sowieso alles so weh, dass ich aufstehen und mich hinsetzen muss, egal wie müde ich bin.
Zusammenfassung: Aua.
Meine These ist ja, dass irgendwann gegen Ende der Schwangerschaft wird das alles so lästig und unangenehm, dass man nur noch will, dass die Geburt endlich losgeht. Egal welche Horrorstories man schon gehört hat.
Eigentlich doch recht klug eingerichtet von Mutter Natur.
Grammatik: Setzen, sechs.
Ich sollte Sätze in einem Rutsch schreiben und nicht dreimal zwischendurch umstellen. Das geht IMMER daneben.
Und als Vorbereitung auf die Zeit nach der Geburt lesen Sie bitte:
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/?RDCT=3c4d828c68682e791954
😉
Hab ich heute beim Frühstück auch gelesen. Und weiß jetzt wieder, warum ich Mütteransammlungen meistens meide ...
Bei uns ist gerade das große Gemecker / Geschimpfe / Getue wegen der Lehrerinnen. Keiner kennt sie, keiner weiß wie der Unterricht wird, aber alle reden kräftig mit. Das nervt soooooo! Ich bin heilfroh, wenn endlich der 11.9. ist und wir tatsächlich mal sehen, ob die Lehrerin was taugt oder nicht.
Klingt nicht, als wolle ich das haben 😉
Gutes Durchhaltevermögen und dass sich die Situation bald entspannt / verbessert oder tut was immer es ist, das zur Erleichterung beiträgt, wünsche ich!
Na, das ist ja ein Sonnenscheinchen-Artikel bei der SZ.
»Frauen mit Identitätsvakuum, die den Erfolgsnachweis der Kinder zur Bestätigung ihrer Mutterschaft brauchen« , hmhm ... nichts Neues also, nur diesmal Kinder statt Blogs, “Literatur”, Sport oder Gewicht.
Oh je, Du Arme! So krass habe ich das nie kennengelernt, aber ich kann, glaube ich, dennoch versprechen, daß es besser wird, sobald das Kind tiefer ins Becken rutscht.
Och Ute, sei mal nicht so optimistisch… 😉 Bei mir dauert das seit der Schwangerschaft mit Hannah an, dass ich immer und immer wieder diese fiesen Schmerzen in der rechten Rippengegend habe und denke “wenn sie erstmal raus ist”, aber das ist sie ja schon lange! Und seit Lena ist es nicht unbedingt besser geworden.
Ich hoffe, dass es Dir die Strasse runter bald wieder besser geht und Du keine “Folgeschäden” erleidest.
Gute Besserung!
@Ute: dagegen spricht, dass das Kind ja auch wächst. So tief kann sie gar nicht rutschen, als dass sie die Rippen nicht mehr erreicht. Bei Rebecca habe ich gedacht, ich hätte inwendig einen riesigen blauen Fleck. Immer hat sie gegen die gleiche Stelle am linken Rippenbogen getreten. In dieser Beziehung war die Geburt einen Monat zu früh die Erlösung.
Aber Folgeschäden habe ich zumindest davon nicht zurückbehalten und es hat mich auch nicht von Schwangerschaft zwei und drei abgehalten 😉
Schlafen allerdings ist ein Problem, denn nach der Geburt wird das nicht wirklich besser. Meine Neugeborenen haben alle einige Wochen gebraucht, bis sie bei einem drei bis vier Stunden Rhythmus angelangt waren.
oh, du arme! versuch mal so eine position zwischen rücken- und seitenlage. also quasi 45 statt 90 grad, und alles (rücken, bauch) abgestützt durch still- oder andere kissen. dann kann der rücken fast gerade liegen und vielleicht ist dann im bauch wieder genug platz? was ich auch mag, ist die yoga-schlafposition, aber die ist ganz klar geschmackssache. auf jeden fall ist der rücken dabei sehr gerade: auf die seite legen, den unteren arm nach hinten ziehen. man liegt dann mit dem becken auf der seite und mit dem oberkörper fast mit der vorderseite auf. den bauch kann man mit einem stillkissen abstützen und gegebenenfalls das obere bein noch aufs kissen legen (ist ja lang genug - das kissen, meine ich). kannste ja mal probieren, vielleicht hilft es.
Ist doch herrlich schwanger zu sein oder Melody? 😉
Aber vielleicht ist ein Baby, das im Enstehungsmodus schon so am Schlaf der Mutter knabbert möglicherweise nach der Geburt ein praktisches Kind, das schnell ordentlich durchschläft? Man kann ja hoffen! ,-)
Geht es Euch gut?
Ne kurze Meldung wäre lieb, ob alles okay ist 😊
Jetzt ist wieder alles OK 😊
Ich bin im Krankenhaus gelandet die Woche über und war so gut verkabelt, dass nichts dazwischen passte. Das ist aber zu lang für die Comments.
Jetzt hab ich’s gebloggt. Danke euch für die lieben Ratschläge und Gedanken, es hatte mich so dermassen überrollt, dass ich nicht mehr dazu kam, mich hier abzumelden. Und im Krankenhaus war ich dann so fertig mit der Welt, dass ich nicht mal ein Telefon auf dem Zimmer angemeldet habe, es war eine wirklich krasse Woche.
Aber die Hauptsache ist, dass es dem Baby gut geht 😊