Was tue ich also? Ich kaufe Strumpfhosen, ein oder zwei Paar nur, und schmeisse die hinten in den Schrank, um sie niemals auch nur auszupacken.
Das mache ich seit Jahren so. Hinten im Schrank liegt eine Studie in Nylongemisch, an der man wunderbar Moden und Verpackungstrends festmachen kann.
So klar war mir das aber gar nicht, bis ich heute zu einer Handvoll neuer Strumpfhosen greifen wollte und dann dachte: Moment. Da war doch was. Zum Beispiel trage ich die Dinger gar nicht. Und außerdem war da noch was.
Das Strumpfhosengrabmal im Schrank nämlich. Ein Symbol meiner freiberuflichen Freiheit, sozusagen: Ich habe keinen Anlass, mich in verhasste Kleidungsstücke zu zwängen, weil ich nichts tun muss, das ich nicht tun will - und wenn ich keine Strumpfhosen tragen will, kann ich mein Leben mühelos so einrichten, dass ich es nie muss. OK, vorher habe ich natürlich auch keine getragen. Aber da hätte ich sicher manchmal gesollt und habe das einfach ignoriert und es riskiert, den Halt der Halterlosen zu verlieren, was auch immer mal geschah.
Strumpfhosen sind wie der Schal, den man geschenkt bekommt und für den man sich höflich bedankt. Obwohl man weiß, dass dieses kratzige braune Vieh nie ausgeführt werden wird.
Schön wäre es natürlich gewesen, ich hätte nicht erst noch acht Jahre lang immer weiter welche gekauft, obwohl ich in jedem Zweifelsfall lieber nackte Zehen in Schuhe jeder Art stecke. Erziehung halt, die Lehre vom damenhaften Benehmen.
Aber hey. Was ist schon perfekt.
*lol* Sammel weiter und mach irgendwann ein Museum auf.
Das war doch nur mein Beitrag zu dieser schönen Geschichte *g*
Ersetze Strumpfhose durch ein anderes beliebiges Damenober- und unterbekleidungsstück, so hast du einen Artikel der von jeder x-beliebigen anderen Frau stammen könnte 😉
Es gibt jetzt Twitterlesungen. Irgendwie muss man das doch alles verarbeiten (und was schert mich die Verwechselbarkeit? momentan eher nichts *g*)
LOL… so ein grabmal habe ich auch im schrank. köstlich geschrieben. meine arbeitstaugliche lösung des problems heißt: es wie die männer machen und hosen + socken (in dem fall: baumwollsocken) tragen. viel gesünder als das perlonzeugs.
Nachdem ich vorhin ein TÜRKISFARBENES Überbleibsel aus den 80ern gefunden habe, werde ich wohl tatsächlich auf die bunten Socken umsteigen, die Wapiti, Ariana und Tina mir gestrickt haben *:-)
Trage ich eh immer öfter, hier schön zuhause auf dem Parkett.
Nacht, Liv! Bis bald.
ne so nylon-strümpfe mag ich auch nicht, aber du könntest diese mal auspacken und deinem kenzo zum spielen geben 😉
Hach, jetzt hast Du mich wieder auf den harten Boden der Realität zurück geholt. Ich hatte ganz vergessen, dass es auch “Starblogger” gibt. Den Artikel hab’ ich mal nicht gelesen, dafür reicht meine Zeit nicht *lol*. Und wenn Du kein Museum aufmachen willst, dann ist vielleicht Sumus Vorschlag der bessere (für fast alle Beteiligten - für Dich nicht, denn Du musst den Kater dann aus dem Nylon fischen…). :->
Ach ja, den Artikel hatte ich auch gelesen. Tut mir ja leid für den Autor, daß die deutschen Blogger so wenig Sendungsbewußtsein haben. Aber wo steht denn auch geschrieben, daß sie das überhaupt wollen müßten? Wie kommt der darauf, daß es praktisch des Bloggers heilige Pflicht sei, sich auf dem politischen Parkett zu tummeln? Das ist ja gerade das Schöne an den deutschen Oberlehrern, daß sie leben und leben lassen…
Was auch immer, die Strumpfwirtschaft hat Dich dafür lieb. Auf alle Fälle! ,-)
(Ich habe da auch noch so ein paar Overknees in Strumpfhose integriert, die ich nie anziehen werde in diesem Leben.)
Hi hi hi….. einfach lustig dein Bericht über die allzu geliebte Strumpfhose. Ich kann dich nur zu gut verstehen nur sind es bei mir die Strümpfe die ich so unendlich hasse, allerdings kaufe ich mir nicht ständig neue so wie du! Werfe deinen Ballast ab und vernichte die so ach gehassten Strumpfhosen.
Anmerkung der Redaktion: Und den scheissplumpen SPAM-Link werfe ich gleich mit ab.
Du kannst die Dinger auch an die Waschmaschine verfüttern, die ernähren sich von Socken und Co. aber wichtig: nur einzeln!