Viel schöner finde ich ja »noch drei Monate bis Weihnachten«, dann zucken immer alle so nett zusammen, die an der Lebkuchenwelle in Supermärkten verdrängenderweise vorbeispaziert sind.
Manches an Weihnachten funktioniert nur schichtweise und lange Zeit im Voraus: Ich bin damit beschäftigt, die Verwandtschaft und nähere bis fernere Bekanntschaft darüber zu informieren, dass wir den Weihnachtswahnsinn eindampfen wollen und nur noch klitzekleine Geschenke oder gar keine empfangen und versenden möchten. Nicht klein im Sinne von “nettes kleines Diamantenarmband”, sondern eine Handvoll Euro.
Mir fällt das selbst schwer, ich könnte den ganzen Tag Geschenke für andere kaufen, da fällt mir immer was Schönes ein. Aber es bringt doch nichts, wenn man sich Kram und Krempel schenkt in Haushalte hinein, die in der Regel sowieso alles schon haben, was man braucht - und viele Accessoires und Kleidung kaufen die Leute sich lieber selbst. Klein, nett, fein. Eine Aufmerksamkeit, keine Geschenkbürde.
Ich hoffe, wir kriegen das (für die Erwachsenen) so ‘durch’ und uns alle halbwegs darauf geeinigt.
Sich so früh mit den Geschenkkleinigkeiten zum Jahresende zu beschäftigen, erleichtert das Schenken sehr: wir werden tatsächlich mit passenden Dingen fündig.
Selber schreibe ich persönliche Briefkarten an alle, alle, alle die ich kenne und füge bei meinen herznächsten Menschen Kleinigkeiten bei, die ins Kuvert passen – Erleichterung auf allen Ebenen…
Huh,
jetzt schon Weihnachten im Kopf. Mich “dünket” immer mehr das auch du einer der Menschlein bist, denen in einer Stunde mehr durch den Kopf geht (schießt) als Mensch in 24 Stunden (auf) schreiben könnte. 😉
Auch wir sind Menschen die viel lieber eine Geste, ein Besuch, oder was auch immer uns Menschenkinder näher zusammen bringt als Geschenk ansehen wie, was auch immer verpackt werden kann oder eine Hand voll “Dollars”.
Na und wie wir (viel) Denker nun mal sind kam mir auch schon (schäm) der Gedanke was ich meinen Liebsten denn nun schenke.
Dank genialer, verschiedener, und “DAU” freundlicher Software werde ich eine Menge an Fotos so “manipulieren” das sie Einzigartig sein werden und diese, mit selbstgemachten Rahmen dann mit Freude verschenken.
Ich weiß, nicht so originell, doch so bleibt ein Augenblick, der niemals so wiederkommen wird erhalten und seine Liebsten sind einem selbst dann noch Nah, egal wie weit weg sie auch seien mögen.
Auch darum ist einer meiner digitalen Kameras mein ständiger Begleiter (Sofern ich ihn nicht, wie so oft wieder vergessen habe), denn es gibt sehr viele Augenblicke die nicht wieder kehren und so mache ich mir selber dann auch noch einige Geschenke.
Fröhliche Weihnachten euch allen. 😊
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Ichhab heute im Supermarkt schon den Schock des Jahres bekommen, als ich mich plötzlich von Printen und Spekulatius umringt sah.
Ich hab da spontan an Böll gedacht…
Ein Kollege im Studium hatte eine solche Zimtallergie, dass er in der Weihnachtszeit an manchen Veranstaltungen nicht teilnehmen konnte, weil die reine Anwesenheit von Zimtgebäck im selben Raum unter Umständen zu zu Asthmaanfällen führen konnte.
Er hat jetzt wohl jedes Jahr 5 Monate Stubenarrest: Drei monate vorher und dann fließend den Übergang, bis das Osterzeugs die Weihnachtsrestposten verdrängt hat.