Weblogs als Kommunikationsmittel und Möglichkeit zum Austausch ...


Weblogs als Kommunikationsmittel und Möglichkeit zum Austausch über aktuelle Geschehnisse? Oh nein. Für einen einfachen Link (!) auf den RP-Newsticker wird man von einem Nestbeschmutzer mit folgendem Kommentar bedacht und rückverlinkt: “Sensationslüsterne, dümmliche Gaffer-Geilheit - Sorry, aber anders kann ich es nicht nennen, wenn ein Flugzeugabsturz über New York manche Herzen in einen gierigen Taumel versetzt wie zum Beispiel hier oder hier.”

Besten Dank auch. Wie wär’s denn mal mit einer Gruppentherapie? Ich verlinke jetzt mal nicht zurück, weil ich so was unter dem Deckmantel der Anonymität feige und kindisch finde und nicht auch noch belohnen werde -  eine peinliche Art der Eigenwerbung, die tief blicken lässt.

Man sollte es eigentlich ignorieren, aber eins liegt mir noch am Herzen und das gehört nun mal in einen Zusammenhang gestellt: Jeder, der vielen Hundert Weblogger, die sich über die Geschehnisse in der Welt erschreckt haben und einen Eintrag darüber setzten, ist ein wertvollerer und wichtigerer Mensch und mir persönlich doch deutlich lieber als jemand, der sich in Selbstgerechtigkeit und Selbstgefälligkeit auf eine Stufe ÜBER andere stellt und meint, diese für ihren persönlichen Umgang mit den Zwischenfällen verurteilen zu können.

Mir gefällt auch nicht alles, was ich lese. Aber bevor ich derartig losplärren und andere mit einer Direktverlinkung als sensationslüstern, dümmlich, Gaffer und gaffergeil bezeichne, müsste ich schon ... sagen wir mal: Verdammt wenig stabilisierende Sozialkontakte und deutliche Probleme mit dem Ego haben. Um es mal vorsichtig auszudrücken.

Internet ist halt nicht alles. Go and get a real life.

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