Vor mir im Schirm ein graues Bild, ...


Vor mir im Schirm ein graues Bild, untermalt von leise durcheinander redenden Stimmen. Wenn mich nicht alles täuscht, sitzen da zwei der vom Big Brother Eingesperrten auf dem Boden unter dem Waschbecken (im toten Winkel der Kameras) und quatschen. Mehr sehe ich von dieser skandalumwitterten Mediensensation nicht - den Blick durch den Badezimmerspiegel und gelegentlich jemand, der sich wäscht, Deo unter den Arm schmiert oder auf dem Weg zur Dusche vorbeikommt. Mehr muss und will ich auch nicht sehen. Wenn ich in diesem dämlichen Haus eingesperrt wäre, hätte ich alle Infrarotkameras bereits gefunden und mit Eiswasser geduscht, und die anderen Kameras mit feuchtem Papier verklebt. Ja doch, mein Liebster hat mir bereits mehrmals erklärt, dass das aber nicht der Sinn des Experiments ist 😉)) ist mir aber egal, ich würde das tun.

So ein Schwachsinn, austesten zu wollen, wie die eingesperrten Leute sich in so einer Situation benehmen. Reichen BMW-Fahrer auf der Autobahn und Hausfrauen im Supermarkt nicht aus, um alles zu sehen, wozu Menschen fähig sind? Ich kann mich nicht mal richtig empören, die ganze Sache ist eigentlich nur langweilig. Also weg mit dem Badezimmerfenster, vor dem sich gerade der tätowierte Menschenaffe mit den ausgeleierten Ohrläppchen die Achseln gepudert hat. Und weil das alles so unnötig aufgebauscht wird und nicht mal die Aufregung lohnt, gibt’s hier keinen Link - keinen Applaus für eine neue Methode, sich zum Affen zu machen. Obwohl sie sehr erfolgreich ist - ich würde das ja mal mit einer ganzen Reihenhaussiedlung versuchen (so richtig mit “kein Internet” für die feisten Mamis, keine Babysitter für die Neureicheren und die männlichen Ernährer dürfen nur von Nine to Five da raus, Omis und Schwiegermütter dürfen jederzeit rein usw.)

Über Karneval sag ich jetzt mal nichts. Irgendwann ist es ja auch wieder vorbei *g*

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