Tiger im TankEs geht auch ohne Erschöpfung. ...


Tiger im Tank
Es geht auch ohne Erschöpfung. Gut zu wissen 😊 Und schaut mal: www.weihnachtswelle.de
Vier Tage sind nicht viel, aber es passt manchmal endlos viel hinein. Entschlossen habe ich mich der Weihnachtsgeschenke-Planung gewidmet, da ich nicht abschätzen kann, was der Dezember so bringt an Arbeit oder Gesundheit. Wir sind auch fast fertig. Mails sind elend viele liegengeblieben, aber mehr als so immer 10 oder 20 nacheinander mag ich auch nicht abarbeiten. Tja, und dann war da noch ein sehr netter Onliner, der in dieser Gegend vorbeischneite - ein Weihnachtsmarkt, den eine Freundin von mir organisierte - der oben eingelinkte Adventskalender. Morgen fliege ich nach München, wo ich neben lauter Terminen auch mindestens ein nettes weibliches Wesen treffen werde, darauf freue ich mich schon - und am Freitag beginnt das Wintertreffen des Wellen-
brechers.

Zum Surfen und Lesen blieb da leider nicht viel Zeit, dafür kamen irgendwie noch mehr Mails als sonst durch. Viele liest man so mit, beteiligt sich nicht selbst und verschafft sich nach und nach einen Eindruck von einer Gruppe, einer Person oder einem Projekt. Einige sind immer noch absolut Klasse. Andere sind ... versuppt. Man kennt das ja, wenn jeder jeden kennt 😉 jeder mit jedem schon mal Kontakt hatte, fast jeder einen kleinen Gefallen schuldet oder tun will ... Die Kommunikation ist geprägt von Verbindlichkeiten. So kommt es mir immer häufiger vor im Web. Kaum noch echte Meinungsäusserungen, da wird political correct immer schön mit verkrustetem Schleim gearbeitet. Wenn X einen Wettbewerb organisiert, weiß man vorher, dass Y bei den Siegern sein wird - wenn Z einen Preis auslobt, kann man auch da bekannte Gesichter erwarten. Berichtet Y, weiß man vorher schon, wer als besonderes Highlight dargestellt werden wird. Wird XY kritisiert, springen alle in die Bresche, schon aus Prinzip. Und so weiter, und so weiter. Objektivität spüre ich kaum noch. Mal von den “Ach was hab ich doch wieder wichtige Kontakte” und den “Seht her, auch hier bin ich gut Freund” Leuten abgesehen, die ziemlich zu meiner Belustigung beitragen, fällt mir das in letzter Zeit immer unangenehmer auf. Diese Spielchen sind es wohl, die das deutsche “Vitamin B” ausmachen. Naja, es gibt ohnehin wenig Gründe, stolz auf die deutsche Nationalität zu sein. Genaugenommen fällt mir gerade keiner ein, der nicht hervorgekramt und runtergeleiert klingen würde. Dann lasse ich es halt.

Was hingegen sehr viel Spaß macht und sehr gut klappt, ist der Adventskalender. Tolle Leute, super Beiträge, eine hinreissende Vielfalt, ich bin total happy mit dem, was wir da tun. Da ich mir Sorgen um meine Leistungsfähigkeit und die pünktliche Abwicklung gemacht habe - und da ich unbedingt noch eine Prise Pressearbeit investieren möchte! wenn mensch denn schon projektleitet, dann doch richtig *g* - habe ich erbarmungslos die Deadline auf den 26. November festgelegt, die ersten 14 Tage komplett hereingekrallt und kann nun beruhigt zuschauen, wie die restlichen Beiträge eintrudeln. Fast beruhigt, denn schöner ist es natürlich schon, wenn man alle zusammen hat und sich dem täglichen Genuss des Hochladens hingeben kann 😊

Apropos Genuss oder ähm ... nun ja, das ist Geschmackssache. Ich hätte es anders gelesen und vieles, alles, jeden Satz anders betont, aber jeder Mensch ist ohnehin anders und manche sind vielleicht auch hm heiser? Hier kann man jedenfalls jetzt dem Text “Aber bitte mit Sahne” lauschen: Erotisches zur Nacht. Die Pointe ist komplett versaut, denn der Gag an dieser spezifischen Geschichte ist folgender: Die Protagonistin tagträumt in einem Strassencafe so vor sich hin und stellt sich vor, wie sie den Kellner vernascht. Dieser junge Mann wiederum stört sie dabei und es rutscht ihr heraus, dass sie von ihm eine erotische Fantasie hatte - woraufhin er ihr anbietet, diese in die Realität umzusetzen. Die Pointe ist, dass die gackernden alten Hennen vom Nebentisch völlig fassungslos über diese Anbandelei zwischen zwei Fremden sind, die so schnell zur Sache kommen - aber in Wirklichkeit ist es ihr eigener Freund, der ihr die eigene (gemeinsame) Telefonnummer gibt. Bedauerlicherweise wird aus “unserer Telefonnummer” bei diesem Vorlesen aus unerfindlichen Gründen ein “seine Telefonnummer”. Tja. Was soll ich dazu sagen. Besser nichts, sonst muss ich mich selbst zensieren. Nur eins: Die anderen hatten’s alle kapiert *grmpf*

Eigentlich auch egal. Ich freue mich, dass die schlimmen Nebenwirkungen meiner Medikamente jetzt abgeklungen sind und noch mehr freue ich mich, dass die Leute abgeklungen sind, die mir erklärten, dass es gar keine Nebenwirkungen geben könne. Ich freue mich für jemanden, dem ich versprochen habe, nicht zu sagen, warum ich mich für sie freue, und auch nicht wer es ist, aber ich freue mich ganz doll *g* Wenn ich die Lust an dem ganzen Chaos hier verliere, denke ich momentan bevorzugt an meine Freundin Ulrike, die mit 45 ihr zweites Studium abgeschlossen hat und nun mit voller Power so richtig loslegt, das ist doch mal ein Vorbild: Wetten, es gibt Leute, die erschreckt zusammenzucken bei dem Gedanken, dass es Frauen mit noch weit mehr Energie und Zielgerichtetheit gibt? *ggg* Und ich denke an das kommende Wochenende mit den Wellen-
brechern und freue mich schon. Offline werde ich nicht sein, jedenfalls nicht durchgehend. Aber das hattet Ihr Euch sicher schon gedacht *g*

P.S. die Handyrechnung ist gekommen. Online gehen über Handy mit dem Laptop kostet ziemlich genau eine Mark in der Minute. Wenn man bedenkt, dass ich also relativ wenig dafür ausgegeben habe, um einen grösseren Auftrag per Mail pünktlich zu bestätigen, von dem ich sonst nicht rechtzeitig erfahren hätte, ist das verdammt preiswert :o)

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