Thank god it’s Friday on my mind

Selbstverständlich. Jetzt, nachdem ich fertig bin und in affenartiger Geschwindigkeit sämtliche Anpassungen jeweils manuell vorgenommen habe, hatte ich endlich größere Lust, mir den Dreamweaver anzuschauen. Vorher wäre ja zu logisch gewesen. Also habe ich die Navigationsbilder dort reingeworfen und den ganzen Rest manuell gecodet, und DANACH Site-Verwaltung, Templates und Bibliotheks-Elemente angeschaut *grins 😊

Macht nix. Es ist wie mit den CSS-Dateien, die ich dann doch weggelassen habe, damit die Seite in meinem Netscape, meinem Opera und meinem IE gleich aussieht. Ist mir alles egal, Hauptsache, es sieht mal wieder auf sämtlichen Eintrittsleveln gut/nett aus und ich kann mich wieder um andere Dinge kümmern (irgendwas zu tun ist ja immer, aber der Eingang war mir langsam echt wichtig). Den ersten Ansturm auf die Mailbox habe ich locker weggesteckt, und die ersten 10, die GROWING PAINS eher zufällig fanden, sind anscheinend einen halben Meter hoch gehopst vor Schreck. Irgendwie lustig.

*
Heute morgen der Termin ist gut gelaufen, selbst wenn ich das besprochene Projekt nicht bekommen sollte (sind noch vier Mitbewerber in der Endausscheidung, von 41 anfangs), so habe ich doch Interesse an mindestens einem weiteren zu einem ganz anderen Thema geweckt.

Ich bin froh, dass ich es auch heute wieder geschafft habe, einfach aufzustehen und ich zu sein. Als würde ich den schweren kranken Körper wie ein locker über den Arm gelegtes Handtuch tragen. Es gibt doch immer die Überlegung, sich lieber auszuruhen und einfach auch mal Fieber zu haben. Eine Überlegung, die ich zu oft habe und die schon deswegen nicht zu einem Nachgeben führen darf. Doch sobald ich einem interessanten Gesprächspartner gegenübersitze, denke ich nicht eine Zehntelsekunde darüber nach, wie ich wirke und aussehe, sondern bin ich, fit und schussbereit ... und das ist ausreichend und bestens in Ordnung. Das funktioniert im Vorstellungsgespräch, bei potenziellen und vorhandenen Kunden, bei Bekannten und Freunden und auch vor TV-Kameras ... und ich beginne erst ganz allmählich zu begreifen, was für eine Gabe das ist.

Obwohl es das nicht sein sollte, es sollte immer und für alle so sein. Einige andere Frauen verschränken die Arme vor ihrem Leib, kauern sich im Stuhl zusammen, krampfen die Knöchel übereinander oder denken offensichtlich die ganze Zeit darüber nach, ob sie eine glänzende Nase haben oder ihre Haare auch sitzen 😉 Wer schlimme oder auch nur gut gepflegte Komplexe hat, denkt nun sicher, dass ich damit andere Frauen runtermachen will. Ich kann dazu nur sagen: Dummblöd ist dummblöd, da helfen keine Pillen ... ich habe nichts weiter als einen Vergleich gezogen.

Bei dem eben herauskam, dass es mir trotz Krankheit und Handikaps eben nicht so geht und ich auch bei anspruchsvollen Gesprächen und in anstrengenden Situationen entspannt bin, worüber ich mich freue. Ich bin einfach da. Manchmal stelle ich im Nachhinein fest, dass meine Nase sicher furchtbar geglänzt hat, ein Knopf zu weit auf war oder mein Pferdeschwanz eine eigene Richtung gesucht und gefunden hat. Das ist mir dann aber auch egal.

Noch keine Kommentare Thank god it’s Friday on my mind

HINWEIS: Kommentieren ist in diesem Eintrag nicht mehr möglich.